Äußerst dürftig fällt die Halbzeitbilanz für die acht Luftpistolen-Mannschaften aus dem Landkreis bei der Punktrunde im Bezirk aus. Nach Abschluss der Vorrunde gibt es nur für Stoffen und Schwifting einen Platz in der oberen Tabellenhälfte. Die anderen Vereine sitzen weit unten und müssen sich in erster Linie Gedanken um den Klassenerhalt machen. In Dießen, Egling und Denklingen hängt sogar die rote Laterne.
Zum Abschluss der Herbstserie gab es noch einmal sechs Niederlagen bei lediglich zwei Erfolgen. Positives Aushängeschild ist Stoffen. Der Neuling geht in der Oberbayernliga Nord-West nach dem 3:2-Erfolg in Freienried punktgleich mit Halbzeitmeister Bergheim in die Rückrunde. Eindeutig durchsetzen konnten sich für den Aufsteiger in Freienried Heribert und Helmut Ettner. Den dritten Einzelpunkt besorgte die ins Team zurückgekehrte Sabrina Pfeiffer. Der zweite Neuling aus dem Landkreis muss sich die Tabelle jedoch von unten ansehen. Egling zog in Hollenbach knapp mit 2:3 den Kürzeren. Die Erfolge in den Spitzenpartien für Adrian Offer und nach Stechschuss für Bernd Zeisberger reichten nicht aus. Nah dran am entscheidenden dritten Einzelpunkt waren Maximilian Schneider und Hermann Maier bei einem Minus von zwei beziehungsweise drei Ringen. Im Vergleich zur Bezirksliga macht den Paartalern vor allem zu schaffen, dass eine Klasse höher fünf Positionen mit Erfolgsaussichten besetzt sein müssen.
Aber noch ist nichts verloren, denn Fürstenfeldbruck hat es haargenau auf die gleiche Anzahl an Einzel- und Mannschaftspunkten gebracht. Und auch Freienried ist noch in Reichweite.
Wesentlich trister sieht es da für Dießen in der Oberbayernliga Süd-West aus. Ganze drei Einzelpünktchen und vier Zähler Rückstand bei den entscheidenden Mannschaftspunkten machen die FSG zu einem heißen Abstiegskandidaten. Auch im Ammerseederby gegen Rott holte Klaus Steppat den Ehrenpunkt. Seine Teammitglieder sind in der Vorrunde dagegen komplett leer ausgegangen.
Rott kann nach dem 4:1 in Dießen wieder etwas durchatmen. Für die Lechrainer entschieden Martin Holzschuh, Maria Kemser als Teambeste, Gregor Glassmann und Robert Hirschauer ihre Duelle überwiegend recht deutlich zu ihren Gunsten.
Wie für Dießen ist auch für Denklingen in der Bezirksliga Nord-West jegliches Erfolgserlebnis ausgeblieben. Selbst im Kellerduell in Gundelsdorf gab es für das Schlusslicht noch einmal eine saftige Abfuhr. Die bislang erzielten Ringzahlen der Fuchstaler reichen einfach nicht aus, um in der sehr leistungsstarken Nord-West-Gruppe mithalten zu können. Im Gegensatz dazu besitzt Schwifting in dieser Gruppe die höchste Ringausbeute. Zur Halbzeitmeisterschaft hat es dennoch nicht ganz gereicht, denn trotz eines wiederum beachtlichen Auftritts und der bundesligareifen Vorstellung von Eileen Schupper (381) musste das Quartett an den eigenen Ständen unglücklich mit zwei Ringen Unterschied Maisach die Zähler überlassen. In Sachen Titelgewinn ist hier aber bei vier Anwärtern noch längst nichts entschieden.
In der Bezirksliga Süd-West lebt das Ammerseeduo weiter davon, dass das punktlose Schlusslicht Etterschlag herzlich wenig zu bieten hat. Neuling Riederau hätte gegen Pentenried nur in Bestform eine Chance besessen, obwohl beim Halbzeitmeister eine wichtige Stütze nicht am Stand war. Hechenwang kostete gegen Rottenbuch wohl das Fehlen von Florian Seewald einen möglichen Punktgewinn.
Zwei junge Hoffnungsträger aus dem Landkreis haben bei der Einzelwertung nach Abschluss der Vorrunde einen Platz in der Spitzengruppe ihrer Klasse erreicht. Der Eglinger Adrian Offer belegt in der Oberbayernliga Nord-West Rang zwei, Eileen Schupper ist mit dem besten Ringschnitt aller Landkreisstarter in der Bezirksliga Nord-West Vierte.
Von den Schützen aus dem Gau Ammersee gelang dem Riederauer Martin Kabrhel auf Rang fünf der Bezirksliga Süd-West die beste Platzierung, die Rotter Spitzenkraft Martin Holzschuh erzielte den besten Schnitt. (fü/Archivfoto: leit)