Scheuring Ein wahres Wunschkonzert haben die Scheuringer Pistolenschützen beim ersten Saisonauftritt an den eigenen Ständen für sich und ihre Anhänger abgespielt. Ausgezeichnete Leistungen brachten zwei Siege. Nach sechs Partien dürfen sich die Lechrainer nun zusammen mit Oberpfaffenhofen und Großaitingen II echte Hoffnungen auf Rang zwei im Abschlussklassement der Bayernliga Süd-West machen.
Zum morgendlichen Spaziergang wurde für die Lechrainer die Auftaktpartie gegen Leubas lediglich auf den Positionen zwei und drei. Youngster Philipp Ranzinger setzte sich gleich mit einer tollen Startserie von 96 Ringen deutlich von seinem Kontrahenten ab, Klaus Hopfensitz war nach zwei Serien bereits sieben Ringe voraus.
Erste Niederlage für
In den anderen Duellen aber leistete der Neuling kräftig Gegenwehr. So musste völlig überraschend nach zwei mäßigen Startserien Oliver Balg in der Spitzenpartie gegen den über sich hinauswachsenden Robert Kuhn die erste Saisonniederlage einstecken. Trotz Bestform lag Thomas Ranzinger nach drei Serien noch mit einem Ring im Rückstand. Beim letzten Durchgang ging seinem Gegner Dietmar Sucharowki dann die Luft aus. Sebastian Heinisch hatte nach drei Serien für die vorentscheidende Distanz gesorgt.
Diesmal war das Scheuringer Quintett auch am Nachmittag gegen die punktgleiche HSG München III hellwach. Thomas Ranzinger und Sebastian Heinisch hatten mit zwei Ersatzschützen des Aufsteigers keine Probleme. Klaus Hopfensitz zeigte dagegen wieder einmal seine zwei Gesichter und verschenkte nach starker Vormittagsvorstellung einen leicht zu machenden Einzelpunkt.
Ranzinger mit drittbestem Ergebnis aller Schützen
In immer höhere Dimensionen stößt Philipp Ranzinger vor. Mit der persönlichen Bestleistung von 377 Ringen erzielte das Nachwuchstalent gegen München das dritthöchste Einzelergebnis aller 32 Bayernliga-Aktiven am Nachmittag. Und doch musste er gegen den überragenden Aleksandar Todorov passen. Somit hing alles an der Spitzenpartie. Man konnte sich sicher sein, dass Oliver Balg seinen Ausrutscher gegen Leubas nicht auf sich sitzen lässt. Mit zwei Ringen Vorsprung brachte er schließlich den Mannschaftserfolg gegen den Unterbau des Bundesligisten auch ins Ziel.
Bezeichnend für die Topform der Scheuringer an den eigenen Ständen ist, dass sie in beiden Runden sogar mehr Gesamtringe erzielten als Spitzenreiter Waldkirch, der ohne jeden Verlustpunkt dem Feld bereits um vier Zähler enteilt ist.
Beim vierten Wettkampftag wird sich endgültig zeigen, ob die Edelweiß-Schützen in dieser Saison für einen Platz in der Spitzengruppe infrage kommen. Sie treffen am 15. Dezember in Oberpfaffenhofen auf das punktgleiche Großaitingen II und auf Tabellenführer Waldkirch.