Die Stärke auf den hinteren Positionen hat den Scheuringer Pistolenschützen beim Start in die neue Bayernligasaison eine gelungene Premiere an den neuen vollelektronischen Ständen beschert.
Thomas Ranzinger, Sebastian Hanisch und Klaus Hopfensitz konnten bei den 3:2-Erfolgen über Aufsteiger ESV München Ost und den alten Bekannten Asbach-Bäumenheim jeweils ihre Einzelduelle für sich entscheiden. Nach dem ersten Wettkampftag bilden die Lechrainer zusammen mit der HSG München III und Oberpfaffenhofen das verlustpunktfreie Spitzentrio.
Angelaufen war die Premiere für die Hausherren allerdings recht bedenklich. Nach der zweiten Serie standen gegen Aufsteiger ESV München Ost nur für Klaus Hopfensitz auf Position fünf die Zeichen auf Sieg. Während Oliver Balg und Philipp Ranzinger auf den Spitzenplätzen ihren Rückstand nicht mehr wettmachen konnten, kämpften sich Thomas Ranzinger und Sebastian Heinisch im zweiten Teil ihrer Duelle Stück für Stück heran.
Thomas Ranzinger setzte sich gegen die nachlassende Franziska Lederer noch mit vier Ringen Unterschied durch. Nach drei Serien zog Sebastian Heinisch mit Jari Kivimaa gleich. Der Scheuringer legte zum Abschluss mit einer flotten Serie 92 Ringe vor. Um diese zu erreichen, musste der Finne bei seinen letzten beiden Treffern vor zahlreichen Zuschauern jeweils eine 10 erzielen. Bei Schuss neun klappte es, doch der letzte Versuch war „nur“ eine 8. Damit hatten die Gastgeber eine äußerst spannende Partie gegen den Neuling doch noch aus dem Feuer gerissen. Gegen Asbach-Bäumenheim stellten die hinteren Positionen bereits mit der ersten Serie die Weichen für den zweiten Mannschaftserfolg. Thomas Ranzinger hatte seinem Kontrahenten bereits acht Ringe abgenommen, Sebastian Heinisch drei und Klaus Hopfensitz sechs. An dieser Führung ließ das Trio auch nicht mehr rütteln. Oliver Balg, deutlich unter Normalform, und Philipp Ranzinger nach zähem Widerstand mussten dagegen auch beim zweiten Wettkampf in die Unterlage.
Franz Berghofer stand nicht nur wegen der spannenden Duelle unter Strom, sondern auch wegen der Feuertaufe für die vollelektronische Anlage. „Noch mehr als die Erfolge unserer Mannschaft freut mich, dass es mit der Technik keine Schwierigkeiten gegeben hat“, gestand der Schützenmeister erleichtert.
Dass sieben der acht Duelle am ersten Wettkampftag mit einem 3:2 endeten, zeigt, dass die Bayernliga Süd-West sehr ausgeglichen besetzt ist. Dies dürfte den Lechainern Warnung genug sein, um die Begegnungen am 2. November beim zweiten Wettkampftag in Garching gegen die Gastgeber und das gleichfalls noch punktlose Schlusslicht Großaitingen II nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.