Auch beim zweiten Wettkampftag wartet auf die Raistinger Pistolenschützen ein Kontrastprogramm. In der Auftaktbegegnung ist die SG haushoher Favorit gegen den Gastgeber Moosach. Doch am Nachmittag wartet dann gegen den Tabellenzweiten FSG Kempten eine harte Kraftprobe, deren Ausgang am Saisonende eine große Rolle bei der Platzierung spielen könnte.
Wenn Aufsteiger Moosach im weiteren Saisonverlauf nicht deutlich zulegen kann, dürfte es kaum zu einem zweiten Jahr in der Bayernliga reichen.
Zum Auftakt gingen beim 2:3 gegen Asbach-Bäumenheim, einem Mitkonkurrenten im Abstiegskampf, wichtige Zähler verloren. Gegen Neubiberg gab es dann eine 0:5-Abfuhr. Das Raistinger Quintett ist nach dem Schnitt der ersten beiden Runden dem Neuling auf allen Positionen um ganze Längen voraus, zum Teil sogar deutlich über zehn Ringe. Da darf einfach nichts schiefgehen.
Deutlich mehr gefordert werden dürfte die SG am Nachmittag von der FSG Kempten. Der Vorjahresdritte erwischte mit einem 4:1 gegen Asbach-Bäumenheim und einem 3:2 über Neubiberg einen Einstand nach Maß. Durch das 17-jährige Talent Andreas Jordan haben sich die Oberallgäuer erneut mit einem Neuzugang verstärkt. Der zeigte bei seinem Debüt allerdings noch Nerven und erreichte nicht seinen bisherigen Schnitt. Das kann aber diesmal auf Position zwei gegen Ulrich Kranz schon anders aussehen.
Zurückgekehrt auf Position eins, bekommt bei der SG Philipp Mößer gegen den Österreicher Manfred Bechter, Gewinner der letztjährigen Einzelwertung, ebenfalls eine harte Nuss zu knacken. Vorne ist also alles offen. Doch auf den folgenden Positionen sollten Dirk Munker, Helmut Weichart und Hermann Illgen in guter Form die Weichen für den Mannschaftssieg stellen. In der vergangenen Saison hatte das Ammerseeteam beide Vergleiche gegen Kempten mit 4:1 gewonnen. Zwei Erfolge an diesem Wettkampftag sind auch nötig, wenn die Raistinger (2:2) ihrem Bezwinger und Tabellenführer HSG München (4:0) auf der Spur bleiben wollen. (fü)