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Luftpistole: Alles bereit für die Premiere

Luftpistole

Alles bereit für die Premiere

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    Alle helfen mit, auch die Mitglieder der Bundesliga-Mannschaft (vorne von links: Thomas Ranzinger, Oliver Balg und Sebastian Heinisch), um die Lechrainhalle für die Premiere in der 1. Bundesliga vorzubereiten. Die Fenster und Wände werden aus Sicherheitsgründen abgehängt, so kann es keine Querschläger geben.
    Alle helfen mit, auch die Mitglieder der Bundesliga-Mannschaft (vorne von links: Thomas Ranzinger, Oliver Balg und Sebastian Heinisch), um die Lechrainhalle für die Premiere in der 1. Bundesliga vorzubereiten. Die Fenster und Wände werden aus Sicherheitsgründen abgehängt, so kann es keine Querschläger geben. Foto: Julian Leitenstorfer

    Premiere in der Scheuringer Lechrainhalle. Erstmals kämpfen Schützen der 1. Bundesliga im Landkreis Landsberg um Punkte. Am heutigen Samstag werden drei Partien mit der Luftpistole ausgetragen. Mit dabei sind in der Auftaktbegegnung der amtierende deutsche Meister Kelheim-Gmünd und anschließend natürlich als Ausrichter die Edelweiß-Schützen Scheuring. Auf sie wartet gegen den Tabellenfünften Murrhardt-Karnsberg erneut eine ganz schwere Aufgabe.

    Dass die Lechrainer den Wettkampftag organisatorisch bestens über die Bühne bringen, davon kann man nach den perfekten Abläufen in der 2. Bundesliga ausgehen. Dass sich dazu auch noch der sportliche Erfolg für die Gastgeber gesellt, kann man dagegen nur hoffen. Denn es geht gegen den letzten schweren Brocken in der höchsten deutschen Pistolenklasse.

    Der Gegner Murrhardt-Karnsberg aus dem Rems-Murr-Tal nördlich von Stuttgart besitzt nämlich laut Setzliste auf allen fünf Positionen den deutlich besseren Ringschnitt als der ranghöchste Verein aus dem Landkreis Landsberg.

    Egal, ob auch diesmal der US-Amerikaner Jason Turner mit dabei ist. Der Olympiadritte von Peking 2008 hatte am vergangenen Wettkampfwochenende seinen ersten Einsatz, konnte aber mit einem Schnitt von 377,50 die ersten Niederlagen seines Teams gegen den Spitzenreiter Ludwigsburg und Ex-Meister Waldkirch auch nicht verhindern. In den Runden zuvor hatten die Gäste jedoch gegen Vertreter der unteren Tabellenhälfte vier Siege erzielt, darunter ein 5:0 gegen Peiting.

    Der 1. Bundesliga Süd gehört Murrhardt-Karnsberg erst seit der vergangenen Saison an. Als Neuling erreichte es Rang acht. Die Spitzenkräfte verfügen dennoch über genügend Bundesligaerfahrung, denn sie waren zuvor auch schon für die HSG München und/oder den württembergischen Lokalrivalen Waldenburg am Start. So Leo Braun (377,00) aus Aalen und Tobias Heider (376,83) aus Zwiesel, der deutsche Einzelmeister 2016.

    Was bleibt da an Aussichten für Oliver Balg (372,00), Klaus Hopfensitz (368,33), Sebastian Heinisch (365,00), Thomas Ranzinger (364,67) und Philipp Ranzinger (362,67)? Einmal können alle fünf an einem guten Tag wesentlich mehr bieten als der derzeitige Schnitt aussagt.

    Oliver Balg hat dies zuletzt erst mit seinem Erfolg in der Spitzenpartie gegen Peiting bewiesen. Dann darf man gerne auch die vergangene Saison in Erinnerung rufen. Wer hatte schon geglaubt, dass die Scheuringer, angetreten mit dem Ziel Klassenerhalt, sensationell die Aufstiegskämpfe erreichen und dort auch noch den Sieg davontragen? Einmal muss so ein Tag doch wiederkommen.

    Und auf die stimmungsvolle Unterstützung durch die eigenen Fans kann sich das Quintett trotz bislang fehlender Punktausbeute sicherlich auch verlassen. Überhaupt hofft man bei den Lechrainern auf wiederum voll besetzte Zuschauerränge. Denn am Schießsport Interessierte werden sich die Gelegenheit kaum entgehen lassen, live bei Wettkämpfen der 1. Bundesliga mit dabei sein.

    Beim Auftakt in Scheuring gilt der Titelverteidiger Kelheim-Gmünd (10:2) als klarer Favorit gegen Waldhausen (4:8). Hier darf man sich wahrscheinlich auch auf Monika Karsch, die Silbermedaillengewinnerin von Rio, freuen – Scheurings Schützenmeister Franz Berghofer hatte sie die Teilnahme zugesagt. Die gebürtige Rotterin hat in ihren bisherigen vier Duellen einen Schnitt von 377 Ringen erreicht.

    Zum Abschluss gilt das Daumendrücken der Gastgeber sicherlich Weil am Rhein (6:6), denn der Vorletzte Willmandingen (2:10) zählt zu den Teams, die die Lechrainer in den letzten Runden noch abfangen könnten. "Seite 26

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