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Luftgewehr: Schießen um des Kaisers Bart

Luftgewehr

Schießen um des Kaisers Bart

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    Weder Sportlern noch Trainern macht verlieren sonderlich Spaß
    Weder Sportlern noch Trainern macht verlieren sonderlich Spaß

    Acht Zähler trennen das Dießener Luftgewehrquintett in der Bayernliga Süd-West vor den letzten zwei Wettkampftagen von den beiden Spitzenrängen, acht Zähler aber auch von den Abstiegsplätzen. Da geht es für die FSG eigentlich nur noch um „des Kaisers Bart“. Dennoch will sich das Team am Sonntag in Großaitingen gegen den Spitzenreiter FSG Kempten und den Tabellennachbarn Prittlbach II nicht unter Wert verkaufen.

    Auch Schützenmeister Jakob Stainer spricht aufgrund der festgefahrenen Situation im Mittelfeld von einer „gebrauchten Saison“. Aber er glaubt nicht, dass seinem Team jetzt die Motivation fehlen wird. „Denn verlieren macht allen Sportlern und Trainern nicht richtig viel Spaß“, so der Schützenmeister. Als kleines Ziel bleibt ja auch noch der vierte Rang. Auf diesem sitzt mit gleicher Punktzahl Prittlbach II, der zweite Gegner am Sonntag.

    In der Vorrunde setzte sich die Reserve des Bundesligisten mit 3:2 durch. Aber damals war auch noch Yvonne Jäkel mit dabei, die in einer hochklassigen Spitzenpartie mit einem 395:394 gegen Michael Janker für die Entscheidung sorgte. Inzwischen ist Jäkel in die erste Mannschaft aufgerückt. Doch auch Erich Schallmair, die jetzige Nummer eins der Prittlbacher, dürfte dem Dießener Ass ganz schön auf den Zahn fühlen. Von seinem Kurzeinsatz in der Bundesliga zurückkehren dürfte Maximilian Wolf, der auf Position zwei im Schnitt ein Plus von vier Ringen gegenüber Eva Maria Stainer mitbringt. Für Dießen spricht dagegen der Schnitt auf den letzten Positionen durch Alexander Reiner und Stephan Sanktjohanser. Absolut auf Augenhöhe liegt Julia Bauer mit ihrem voraussichtlichen Gegner. Wieder einmal wird also die Tagesform das Duell der beiden Tabellennachbarn entscheiden. Welches Niveau man in dieser Saison fahren muss, um ganz vorne mit dabei zu sein, das dürfte die Ammerseetruppe am Vormittag gegen Tabellenführer Kempten demonstriert bekommen. In der vergangenen Saison kamen die Allgäuer noch sechs Punkte und zwei Plätze hinter Vizemeister Dießen ins Ziel. Doch sie haben inzwischen mit Simon Wölfl und dem Vorarlberger Peter Hari als Neuzugänge kräftig aufgerüstet. Das bringt bis auf die Spitzenpartie auf allen Positionen einige Ringe mehr im Schnitt als die Schützlinge von Lisi Stainer und erklärt auch die 0:5-Niederlage im Hinkampf. Selbst Michael Janker musste gegen Susanne Angeli mit 393:395 passen.

    Auch der Rückkampf wird zu einem echten Hochkaräter. Mit seinen großartigen 398 Ringen gegen HSG München III hat Janker (aktueller Schnitt 394,60) die Kemptenerin (394,50) um ein einziges Zehntel von der Spitze der Einzelwertung verdrängt. Auf Janker warten somit am Sonntag gleich zwei brisante Vorbereitungskämpfe für die anstehende Europameisterschaft im niederländischen Arnheim.

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