Vielversprechender Anfang und ein herber Dämpfer: Der erste Wettkampftag in der Luftgewehr-Bayernliga brachte für die FSG Dießen ohne die erkrankte Julia Bauer-Brenner Licht und Schatten. Nach einem hoch erfreulichen 3:2-Auftaktsieg über Titelverteidiger Der Bund München II handelte sich die FSG gegen den bärenstarken Bundesligaabsteiger Staudheim eine glatte 0:5-Niederlage ein.
Bei der Gesamtringzahl hatte Vorjahresmeister Bund München II gegen den Vize aus Dießen eindeutig mehr zu bieten. Doch für die Wertung entscheiden die Einzelsiege, und hier verbuchte das Team von Lisi Stainer drei. Michael Janker und vor allem Eva Maria Stainer präsentierten sich von ihrer besten Seite – nichts zu bestellen hatten dagegen Alexander Reiner und Sabine Kettl. Damit entschied Stephan Sanktjohanser auf Position vier über Sieg und Niederlage. Sein Gegner hatte vorgelegt, Sanktjohanser musste bei den letzten vier Schuss drei Zehner und eine Neun erzielen – und schaffte genau dieses Ergebnis trotz riesiger Nervenbelastung.
Wer geglaubt hatte, Dießen würde sich gegen Staudheim besser als vor zwei Jahren verkaufen können, wurde enttäuscht. Der Bundesligaabsteiger verpasste der FSG mit einer Bombenvorstellung eine 5:0-Abfuhr. Überhaupt hat der erste Wettkampftag die Prognose des FSG-Vorsitzenden Jakob Stainer bestätigt: Spitzenergebnisse über 390 Ringe dürften in dieser Gruppe zur Tagesordnung gehören. Lediglich die neu zusammengestellte HSG München III scheint nicht mithalten zu können, und auch für Maria Steinbach dürfte es kein leichtes Debüt werden, alle anderen Gegner der FSG verfügen über ein hochkarätiges Potenzial. Dazu zählen auch der zweite Bundesligaabsteiger Prittlbach II und Großaitingen II, die am 26. Oktober in Dießen der FSG Duelle auf Augenhöhe liefern dürften. Der Ammerseevertreter sollte zunächst einmal über die ersten Zähler froh sein, auch wenn er momentan nur auf Rang sechs sitzt.