Von der Realität eingeholt worden ist das Luftgewehrteam der FSG Dießen. Das Quintett kassierte nach dem flotten Saisonauftakt mit 6:2 Punkten am 4. Wettkampftag der Bayernliga Süd-West in Großaitingen mit einem 0:5 gegen Bergheim und einem 1:4 gegen Prittlbach II bei bescheidenen Leistungen zwei empfindliche Niederlagen. Und damit hat sich das eingestellt, was Schützenmeister Jakob Stainer bereits vor dem Start angedeutet hatte: Es wird im Jahr des personellen Umbruchs ein Kampf gegen den Abstieg.
Gegen den Rangdritten Bergheim bekam die FSG auf den vorderen Positionen eine regelrechte Lehrstunde erteilt. Gegen die Bombenvorstellungen der Strixner-Schwestern Katharina (397) und Pauline (393) waren Alexander Reiner und Eva Maria Stainer machtlos. Auch Neuzugang Monika Niederkofler hatte es gegen Sibille Gerstner mit einer starken Konkurrentin zu tun. Zudem gelang es auch Stephan Sanktjohanser und Eva Schweizer auf den hinteren Positionen nicht, ihren bislang besseren Schnitt in einem Einzelerfolg umzusetzen.
Deutlich knapper wurde es schon gegen Prittlbach II. Stephan Sanktjohanser holte trotz mäßiger Tagesform dank einem Ring mehr einen Einzelpunkt. Anna Schweizer fehlten nur zwei Ringe, Monika Niederkofler nur drei. Erneut nichts zu bestellen hatten gegen hochkarätige Kontrahenten Alexander Reiner in der Spitzenpartie und Eva-Maria Stainer.
Noch besteht für die Ammerseetruppe kein Grund zur Unruhe, auch wenn am 6. Dezember gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer Staudheim wohl erneut nichts zu holen sein wird, und auch gegen Großaitingen II die Aussichten bescheiden sind. Die FSG liegt mit ausgeglichenem Punktestand immer noch sechs beziehungsweise vier Zähler vor dem wiederum erfolglosen Schlussduo Untrasried und Breitenthal. Auch für Jakob Stainer kommt die Situation nicht überraschend. „Dass dieses Jahr schwer wird, wussten wir ja schon vor der Saison“, erinnert der Schützenmeister.