Ein Spaziergang gegen das Schlusslicht HSG München III und ein steiler Gipfelweg gegen die extrem starken Gastgeber wartet auf das Luftgewehrteam der FSG Dießen am morgigen Sonntag am dritten Wettkampftag der Bayernliga Süd-West in Kempten. Zwei Punkte sind Pflicht, vier wären ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk.
Zumindest der Auftakt sollte der Ammerseetruppe keinerlei Schwierigkeiten bereiten. Die punktlose HSG München III ist nach den erheblichen personellen Veränderungen in dieser Saison in der Bayernliga eindeutig überfordert. Alle vier Begegnungen wurden mit 0:5 in den Sand gesetzt.
Als Kontrast kommt auf Dießen zum Abschluss ein harter Brocken zu. Kempten zählt ohne Frage zu den Topteams der Liga und bildet zusammen mit den beiden Absteigern Staudheim und Prittlbach II sowie mit Titelverteidiger Der Bund München II zu Recht die punktgleiche Führungsgruppe (6:2). Bei ihren 3:2-Erfolgen über die Mitkonkurrenten Prittlbach II und Staudheim haben die Allgäuer die besten Gesamtringzahlen (1959/ 1958) auf allerhöchstem Niveau erzielt. Die einzige Niederlage gab es in der dritten Runde mit einem knappen 2:3 gegen Der Bund München II.
Die Gastgeber sind auf allen Positionen hochkarätig besetzt und bringen gegenüber dem Ammerseeteam laut Setzliste auch überall ein Plus mit. Selbst Michael Janker (bisheriger Schnitt 393,50) liegt in der Spitzenpartie als Nummer vier der Einzelwertung noch um eine Idee hinter Susanne Angeli (394,25) auf Rang zwei. Zum möglichen Erfolg muss er wohl schon seine Spitzenresultate vom vergangenen Wettkampftag (394/396) abrufen. Die Flinte vorzeitig ins Korn werfen sollte aber auch das übrige Team nicht. In persönlicher Bestform kann überall etwas zu machen sein.
Leicht verändert hat sich die Aufstellung der FSG. Julia Bauer fehlte nach überstandener Krankheit zuletzt noch ein Tick. Sie geht auf Position fünf in die Wettkämpfe. Dafür rücken hinter Michael Janker und Eva Maria Stainer Stephan Sanktjohanser und Alexander Reiner jeweils eine Position nach oben.