Seinen Heimvorteil voll genutzt hat das Luftgewehrteam der FSG Dießen beim Start in seine zweite Bayernligasaison. Die junge Truppe holte sich mit einem 3:2 über Aufsteiger FSG Kempten und einem klaren 5:0 über Mertingen alle vier Zähler und eroberte den zweiten Tabellenrang.
Als der erwartet unbequeme Gegner erwies sich bei der Auftaktpartie der Neuling FSG Kempten. So mussten für die FSG Sabine Kettl deutlich, und – trotz starker Vorstellung – Julia Brenner knapp die Einzelpunkte abgeben. Auch Neuzugang Stephan Sanktjohanser geriet nach der ersten Serie mit zwei Ringen in Rückstand, machte diese bei den nächsten 10 Schuss aber wieder wett und schaffte in der dritten Serie die Entscheidung für seinen Debütsieg.
Bestform erwischte Eva Maria Stainer, die mit der Optimalausbeute bei der zweiten Serie (100) ihre Konkurrentin entscheidend auf Distanz brachte. Lange Zeit offen war die Spitzenpartie, ehe Michael Janker mit drei Ringen Unterschied das bessere Ende für sich behielt.
Eindeutig Revanche für die unglücklichen Niederlagen im Vorjahr nahmen die Schützlinge von FSG-Trainerin Lisi Stainer am Nachmittag an Mertingen. Julia Brenner und Eva Maria Stainer hatten ihre Gegnerinnen ganz klar im Griff. Mit einer abschließenden 100er-Serie riss Sabine Kettl ihre Partie noch aus dem Feuer.
Beide Neuzugänge waren im Einsatz
Wie Stephan Sanktjohanser zum Auftakt, zeigte auch der zweite Neuzugang Alexander Reiner mit 388 Ringen, dass er zu einer echten Verstärkung für die FSG werden dürfte. Einen persönlichen Prestigeerfolg verbuchte auf Position eins Michael Janker gegen Viktoria Hafner. Die österreichische Spitzenschützin erreichte nach knappem Rückstand durch zwei 100er-Serien zum Abschluss noch ein 393:393, doch im fälligen Stechschuss hatte das Dießener Ass mit 10:9 das nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite.
HSG MünchenIII mit der besten Gesamtringzahl
Nimmt man den ersten Wettkampftag zum Maßstab, so muss Dießen für Rang drei als Saisonziel sich vor allem mit dem Unterbau der drei Bundesligisten auseinandersetzen. Vor allem die HSG München scheint ein unerschöpfliches Reservoir zu besitzen.
Deren dritte Garnitur trumpfte als Neuling gegen Titelverteidiger Wittislingen in überragender Form auf und erzielte auch beim zweiten Durchgang gegen Großaitingen II die beste Gesamtringzahl aller Mannschaften.
Beim nächsten Wettkampftag am 20. Oktober in Bergheim kommt es damit zum Topschlager zwischen dem verlustpunktfreien Führungsduo HSG München III und FSG Dießen. Außerdem trifft das Ammerseeteam auf die Gastgeber.