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Luftgewehr: Dießen grüßt von der Tabellenspitze

Luftgewehr

Dießen grüßt von der Tabellenspitze

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    Alexander Reiner, Anna Schweizer, Maximilian Ulbrich, Stephan Sanktjohanser und Johannes Ulbrich (von links) haben gut Lachen: Nach dem ersten Wettkampftag führt die Mannschaft der FSG Dießen die Bayernliga an.
    Alexander Reiner, Anna Schweizer, Maximilian Ulbrich, Stephan Sanktjohanser und Johannes Ulbrich (von links) haben gut Lachen: Nach dem ersten Wettkampftag führt die Mannschaft der FSG Dießen die Bayernliga an. Foto: Thorsten Jordan

    Großer Jubel und strahlende Gesichter gab es im Lager der FSG Dießen nach dem ersten Wettkampftag in der Bayernliga Süd-West mit dem Luftgewehr. Auch ohne die Südtirolerin Monika Niederkofler ließ die FSG auf der eigenen Anlage einem 4:1-Auftakt gegen Aufsteiger Wechingen auch noch ein 3:2 gegen den Mitfavoriten Steinheim folgen. Nach zwei Durchgängen grüßt Dießen von der Tabellenspitze!

    Nur einer konnte sich zunächst gar nicht der Auftaktfreude anschließen. Neuzugang Johannes Ulbrich schlich ganz geknickt vom Schießstand. Premiere in der Bayernliga, erstmals im Duell, und das auch noch auf Position eins. Das hatte dem 17-jährigen Toptalent aus Wilzhofen in der Auftaktbegegnung gegen Neuling Wechingen merklich zugesetzt. Kein Beinbruch! „Da muss jeder einmal durch“, meinte beruhigend Routinier Alfred Klotz, der ab dem dritten Wettkampftag für das Ehepaar Stainer für drei Monate die sportliche Verantwortung übernimmt.

    Und die Verlustpartie des Neuzugangs hatte auch keine Auswirkungen auf das Mannschaftsergebnis. Stephan Sanktjohanser befand sich von Beginn an auf Siegeskurs, Alexander Reiner und Maximilian Ulbrich nach der zweiten Serie. Den vierten Einzelpunkt steuerte Anna Schweizer nach einem Remis im fälligen Stechschuss mit 10:9 bei.

    Am Nachmittag war Johannes Ulbrich dann gegen Bergheim mit der zweitbesten Tagesleistung (391) seines Teams in der Bayernliga angekommen. Und doch gab es für den 17-Jährigen gegen eine Katharina Schmaus-Strixner in Hochform einfach nichts zu holen. Das Bergheimer Ass legte in nicht einmal vier Minuten eine 100er-Serie hin und erreichte bei weiterem Schnellfeuer mit 396 Ringen das beste Einzelergebnis der gesamten Bayernliga Süd-West.

    Auf Position drei lief der zweite Teil des Familienduells Ulbrich-Brüder gegen Strixner-Schwestern. Hier wurde Maximilian Ulbrich zum umjubelten Zünglein an der Waage. Er startete grandios mit zwei 100er-Serien. Doch seine Konkurrentin Pauline Strixner setzte ihm – ebenso im Eiltempo wie die Schwester – rasch ausgezeichnete 392 Ringe vor. Doch davon ließ sich der erst 15-Jährige überhaupt nicht aus der Ruhe bringen. In aller Gelassenheit setzte er seinen Weg fort und machte mit dem letzten Schuss großartige 394 Ringe voll. Damit war die Überraschung perfekt.

    Wie vorherzusehen, konnte die FSG nämlich schon vorab auf den hinteren Positionen die Weichen für einen Sieg stellen. Stephan Sanktjohanser brachte dort mit einer wiederum starken Vorstellung sieben Ringe mehr ins Ziel. Bereits nach der ersten Serie hatte Anna Schweizer so gut wie nichts mehr zu befürchten. Alexander Reiner wehrte sich lange tapfer gegen Sibille Gerstner, doch auf den vorderen Positionen war der Vorjahresvierte einfach zu stark besetzt.

    „Ein guter Start ist schon viel Wert“, freute sich Trainerin Lisi Stainer. Ihr Ehemann Jakob Stainer meinte beim Blick auf die Tabelle: „So könnt´s bleiben bis zum Schluss.“ Aber von seinem Hauptziel Klassenerhalt wollte der Vorstand der FSG noch nicht abrücken. Schließlich sei ja trotz einer Monika Niederkofler in der Hinterhand auch noch mit Engpässen bei der Aufstellung zu rechnen. Aber was dennoch großen Anlass zum Optimismus gibt, ist nicht nur die anfängliche Spitzenposition, sondern auch die gegen Bergheim erzielte Gesamtringzahl. Nur Prittlbach II brachte es ebenfalls auf 1944 Ringe.

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