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Luftgewehr: Die Nerven bewahrt

Luftgewehr

Die Nerven bewahrt

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    Nichts brachte Julia Brenner aus der Ruhe: Im Stechen holte sie für das Dießener Luftgewehr-Team in der Bayernliga im Kampf gegen GroßaitingenII einen ganz wichtigen Punkt.
    Nichts brachte Julia Brenner aus der Ruhe: Im Stechen holte sie für das Dießener Luftgewehr-Team in der Bayernliga im Kampf gegen GroßaitingenII einen ganz wichtigen Punkt. Foto: Thorsten Jordan

    Dießen Das Luftgewehrteam der FSG Dießen hat am fünften Wettkampftag nicht nur den dritten Rang in der Bayernliga Süd-West erfolgreich verteidigt, sondern ist jetzt auch ganz dicht an den Tabellenzweiten HSG München III herangerückt, der in der zweiten Gruppe überraschend gegen den Vorletzten Wittislingen ins Stolpern kam. An den eigenen Ständen feierte die FSG ein souveränes 4:1 über Schlusslicht Mertingen und nach zwei erfolgreichen Stechschüssen einen äußerst glücklichen 3:2-Sieg in einem wahren Schützenkrimi gegen Großaitingen II.

    Gegen den Tabellenletzten Mertingen legte die FSG zum Auftakt des fünften Wettkampftages zu Hause los wie die Feuerwehr. Michael Janker mit der Weltklasseleistung von 398 Ringen, Julia Brenner (394) und Alexander Reiner (393) imponierten jeweils mit persönlicher Saisonbestmarke und hielten ihre Gegner gleich um ganze Längen auf Distanz. Janker und Brenner gelangen dabei jeweils zwei 100er-Serien.

    Den vierten Einzelpunkt steuerte Eva Stainer nach Gleichstand durch einen erfolgreichen Stechschuss bei. Lediglich Sabine Kettl zog auf Position fünf den Kürzeren.

    Julia Brenner sollte recht behalten. Die Nummer drei hatte sich vor dem zweiten Wettkampf an diesem Tag gegen Großaitingen II festgelegt: „Das wird ganz knapp. Aber wir gewinnen.“ Und sie sollte sogar maßgeblichen Anteil daran haben. Susanne Auer hatte der Dießenerin mit einem optimalen Start (100) bereits in der ersten Serie sechs Ringe abgenommen.

    Doch Brenner ließ sich auch von ihrer zweiten bescheidenen Serie nicht entmutigen und erreichte mit einem starken Schlussspurt noch Gleichstand von 385:385. Und mit ihrem ersten Sieg in einem Stechschuss riss sie die Partie endgültig noch aus dem Feuer.

    Janker reichte im Stechen eine 9,9

    Damit musste die Entscheidung über Sieg und Niederlage der Mannschaften bei einem hochkarätigen Nervenkitzel ein weiteres Stechen in der Spitzenpartie bringen. Hier hatte Christian Bühler mit zwei 99er-Schlussserien Michael Janker noch ein 391:391 abgerungen. Janker legte im Stechen mit einer 9,9 los und schien damit unglücklich den Kürzeren zu ziehen. Doch Bühler zeigte plötzlich Nerven und leistete sich die einzige 8 seines Wettkampfs.

    Einen lange Zeit auf Verlust stehenden Vergleich hatte das Ammerseequintett somit noch gedreht. Nach der ersten Serie lagen die schwäbischen Gäste mit 4:1 in Führung. Lediglich Alexander Reiner hatte sich mit einer erneut starken Vorstellung rasch von seinem Kontrahenten abgesetzt. Eva Stainer und Stephan Sanktjohanser machten zwar noch etwas Boden gut, aber es fehlten letztlich drei beziehungsweise zwei Ringe. „Vielleicht war es die Kerze, die wir vor Saisonbeginn in Andechs angezündet hatten“, orakelte ein erleichterter FSG-Vorstand Jakob Stainer nach dem äußerst glücklichen Ende.

    Ob die FSG gar noch Rang zwei erreicht und damit die Aufstiegskämpfe zur 2. Bundesliga, wird sich maßgeblich beim 6. Wettkampftag in München entscheiden. Dort warten mit Tabellenführer HSG München II und dem direkten Konkurrenten HSG München III zwei riesige Brocken auf die Schützlinge von Trainerin Lissi Stainer.

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