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Lauf-Serie
11.05.2021

Landsberg: Richtig Laufen ist eine Kunst

Der Physiotherapeut und Leiter des Elithera Gesundheitszentrums Landsberg, Olaf Remann, gibt Fiona Osman Tipps zum richtigen Laufen.
Foto: Thorsten Jordan

In Corona-Zeiten finden immer mehr Menschen zum Laufsport. Viele haben eine falsche Technik. Was das für Folgen haben kann, erklärt ein Landsberger Physiotherapeut.

Es ist noch nicht so lange her, da war Olaf Remann im Olympiapark in München und hat Läufer beobachtet. „Was ich da gesehen habe, waren Läufer, die zwar schwer bemüht waren, aber sichtlich wenig Spaß hatten.“ Und das lag vor allem an der Technik. Der richtige Laufstil sei das A und O für Spaß an diesem Sport, erklärt der Physiotherapeut, der in Landsberg auch eine Laufschule anbietet. In unserer LT-Serie räumt Remann mit einigen Vorurteilen auf – und verrät auch, welchen Traum er hat.

Frage: Gibt es eigentlich den einen, perfekten Laufstil, oder hängt dieser vom Körperbau ab?

Remann: Es gibt nicht den perfekten Laufstil, aber es gibt den persönlichen „perfekten“ Laufstil. Würde man sich etwa Usain Bolt als Vorbild nehmen, so kann man das nicht einfach so umsetzen, weil jeder andere Voraussetzungen mitbringt. Der eigene Laufstil ist immer an anatomische und physiologische Gegebenheiten geknüpft.

In den Pausen die Muskulatur stärken

Frage: Was sind die häufigsten Fehler, die Einsteiger machen?

Remann: Die Einsteiger gehen in der Regel vor die Tür und laufen los. Das ist per se ja richtig, aber durch Homeoffice und Ähnliches fehlt einfach eine intakte Muskulatur, um richtig zu laufen. Im Breitensport ist es bei den Joggern ja verpönt, Pausen einzulegen, dabei wäre es schlau, Pausen einzulegen. In denen kann man Übungen zur Kräftigung der Muskeln machen. Und bei diesen Intervallen spreche ich nicht von Kilometern, sondern von Metern. Es ist ein Mythos zu glauben, man sei fit, wenn man laufe, das Gegenteil ist der Fall: Ich muss fit sein, um laufen zu können. Und für diese Fitness kann man in den Laufpausen ganz spezielle Übungen machen. Viele Einsteiger vergessen einfach, dass sie den gesamten Körper trainieren müssen. Kommen wir noch mal zu Usain Bolt: Nicht umsonst hat er einen so austrainierten Körper. Um richtig laufen zu können, brauche ich auch eine gute Rumpfmuskulatur.

Frage: Hängt der Laufstil auch von der Streckenlänge ab?

Remann: Der Laufstil hängt allein von der Kondition und der Fitness ab. Wichtig für einen guten Stil ist auch das Tempo. Oft heißt es, man brauche ein Tempo, in dem man sich noch unterhalten kann, aber genau das sind die ungünstigsten Voraussetzungen für einen guten Laufstil. Man braucht ein ordentliches Tempo für einen guten Stil, und da sind wir wieder bei dem Problem, dass den Anfängern oft die Muskulatur dazu fehlt.

Rat vom Fachmann holen

Frage: Wie lange dauert es, sich den „richtigen“ Stil anzuarbeiten und wie kann man es machen?

Remann: Viele gehen einfach davon aus, dass sie laufen können, doch die wenigsten tun es. Zurzeit sind viele Dutzend Hobbyläufer unterwegs, aber den wenigsten von ihnen würde ich zumindest die Schulnote drei geben – von einer eins oder zwei gar nicht zu reden. Wer einsieht, dass er etwas ändern muss, braucht dazu einen Fachmann. Den sollte man draufschauen lassen. Etwa vier bis sechs Wochen muss man rechnen, um die nötigen Eigenschaften zu trainieren, nach etwa vier bis sechs Monaten sollten sich diese stabilisieren. Das ist natürlich etwas mühsam, aber beim Golf spielen käme auch niemand auf die Idee, einfach mit Ball und Schläger auf den Platz zu gehen. Da braucht man auch einen Coach und auch eine Prüfung. Nur weil man schon fast sein ganzes Leben lang läuft, läuft man noch lange nicht richtig.

Frage: Woran oder wie erkennt man, dass man eigentlich „falsch“ läuft?

Remann: Dafür brauche ich zuerst mal ein gesundes Maß an Selbstreflexion. Man kann natürlich mal an Schaufenstern vorbeilaufen und sich dabei beobachten, besser wäre es, sich von jemandem filmen zu lassen und sich das anzuschauen. Da erkennt man am besten, ob man etwa zu gebückt läuft. Ein Indiz, dass etwas nicht richtig ist, sind auch Schmerzen, die etwa nach längerem Laufen auftreten. Der Körper toleriert viel, aber irgendwann meldet er sich. Wenn man das ignoriert, kann es zu Langzeitschäden kommen, die auch in der Regel viel schwerer regenerierbar sind als akute Verletzungen. Wenn es irgendwo zwickt, muss man offen dafür sein und einen Facharzt aufsuchen.

Olaf Remann, Physiotherapeut und Leiter des Elithera Gesundheitszentrums Landsberg, weiß worauf es beim Laufen ankommt.
Foto: Thorsten Jordan

Frage: Wie wichtig ist die Armbewegung beim Laufen?

Remann: Die Arme sind genauso wichtig wie die Beine. Mit denen sorge ich für das Tempo, sie geben den Rhythmus vor und sorgen für Stabilität, damit ich geradeaus laufe. Es gibt viele, die im Oberkörper zu steif sind, aber gar nicht daran denken, etwas dagegen zu tun. Damit sind wir wieder bei Usain Bolt: Wenn man sieht, was der für Arme hat – die hat er nicht umsonst.

Frage: Sie haben zu Beginn von einem Traum gesprochen, worum handelt es sich da?

Remann: Ich würde mir wünschen, dass Kinder schon sehr früh das richtige Laufen lernen. Dann muss man später auch nicht Jahrzehnte lang gemachte Fehler korrigieren. Gerade Kindern und Jugendlichen könnte man das richtige Laufen viel schneller beibringen, dann hätten sie auch mehr Spaß daran. Aber es ist enorm schwierig, an sie ranzukommen. Einen Weg zu finden, das umzusetzen, wäre wirklich ein Traum für mich.

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