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Landsberg: Landsberg: Fußballer befürworten Abschied des Bundestrainers

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Landsberg: Fußballer befürworten Abschied des Bundestrainers

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    Bundestrainer Joachim Löw hört nach der Europameisterschaft im Sommer auf.
    Bundestrainer Joachim Löw hört nach der Europameisterschaft im Sommer auf. Foto: Federico Gambarini/dpa

    Fußball-Bundestrainer Joachim Löw hört trotz Vertrags bis 2022 nach der Europameisterschaft im Sommer auf. Das wurde am Dienstag bekannt. Zu der Entscheidung gibt es unter den Fußballern im Landkreis Landsberg ein klares Stimmungsbild, wie die Nachfrage durch das LT zeigt. Überraschend sind einige Vorschläge, wer Nachfolger werden soll.

    Markus Ansorge, Trainer des VfL , begrüßt die Entscheidung. „Joachim Löw hat herausragende Arbeit geleistet. Er hat das Team zum Weltmeistertitel 2014 geführt. Jetzt ist es aber Zeit für neue Impulse. Ich hatte nach der verkorksten WM 2018 schon damit gerechnet, dass er aufhört.“ Ansorge hat auch einen Favoriten für die Nachfolge: Lothar Matthäus. „Er ist ein Aushängeschild, fußballverrückt und beweist mit seinen TV-Analysen viel Sachverstand.“ Gut vorstellen kann er sich auch Ralf Rangnick, der in Hoffenheim und Leipzig erfolgreich arbeitete. Ansorge steht seit fast 20 Jahren an der Seitenlinie und betreute als höchstklassiges Team Raisting in der Landesliga. Er war auch Stützpunkttrainer des Deutschen Fußballbundes in Issing.

    Hermann Schöpf kann sich Stefan Kuntz und Christian Streich als Bundestrainer vorstellen.
    Hermann Schöpf kann sich Stefan Kuntz und Christian Streich als Bundestrainer vorstellen. Foto: Thorsten Jordan (Archiv)

    Die Funktion hat nach wie vor Hermann Schöpf – ehemaliger deutscher Juniorennationalspieler – inne. Aus Schöpfs Sicht kommt der Schritt „verspätet“. Er hätte es begrüßt, wenn Löw zu Beginn der Umbruchphase zur nächsten Generation den Weg frei gemacht hätte. Kritisch bewertet er, dass Löw an Spielern festhält, die in ihren Vereinen keine Stammkräfte sind.

    Hermann Schöpf plädiert für Christian Streich

    Dazu gehörten unter anderem Julian Brandt und Antonio Rüdiger. Schöpf nennt als möglichen Nachfolger Stefan Kuntz. Der kenne als Trainer der U21-Nationalmannschaft den Nachwuchs gut und verfüge über viel Erfahrung. Gut fände er auch Christian Streich. „Er ist ein cooler Typ und hat in Freiburg viele Spieler weiterentwickelt.“

    Löws Personalpolitik kritisiert auch Martin Geier, Trainer des FC Weil. Dass altgediente Spieler mit guter Form wie Mats Hummels und Thomas Müller nicht berücksichtigt werden, sei nicht zu verstehen. „Ich finde es gut, dass er aufhört. Das hätte vielleicht schon früher passieren sollen. Von außen redet es sich aber auch leicht.“

    Sven Kresin findet, dass Liverpool-Trainer Jürgen Klopp eine gute Lösung wäre.
    Sven Kresin findet, dass Liverpool-Trainer Jürgen Klopp eine gute Lösung wäre. Foto: Julian Leitenstorfer (Archiv)

    Sven Kresin – er hat früher in der 2. Bundesliga gespielt und den TSV Landsberg in der Bayernliga trainiert – ist überzeugt, dass die Zeit für Neues gekommen ist. „Ich glaube, Löw hat diese Entscheidung nicht erst gestern getroffen. Die Ergebnisse haben zuletzt nicht mehr gestimmt.“ Er ist sich sicher, dass der DFB bereits Kontakt zu möglichen Nachfolgern aufgenommen hat. Kresin könnte sich gut Liverpool-Coach Jürgen Klopp vorstellen. „Er hat eine lockere Art und verfügt über das Know-how.“

    Jogi Löw habe eingesehen, dass die Zeit für seinen Rücktritt gekommen sei, sagtAlexander Wagner, Mittelfeldstratege beim Kreisligisten FT Jahn Landsberg. „Es kam zuletzt viel Druck von außen. Ihn hat es wohl gestört, dass weiter nur das schlechte Abschneiden bei der WM 2018 Thema war.“ Wagner ist in erster Linie dankbar für die Erfolge. Auch er kann sich Stefan Kuntz und Ralf Rangnick in dem Amt gut vorstellen und nennt auch den früheren Nationalspieler und Trainer Matthias Sammer.

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