Der HC hat eine weitere Mannschaft unter dem Dach des Deutschen Eishockey-Bunds: Nach den Junioren schaffte nun auch die Jugend (U17) den Sprung in die DNLII. Mit einem 4:3-Auswärtssieg und einen deutlichen 6:0-Heimsieg gegen den EV Ravensburg setzte sich das Team von Sven Curmann in den Play-offs durch. Und das wurde am Sonntag dann auch noch richtig gefeiert. „Wenn die Eltern mitmachen“, meinte Curmann nach dem Spiel, „denn so oft steigt man ja nicht auf.“
Landsberg lässt im zweiten Spiel nichts mehr zu
In Ravensburg machten es die Landsberger noch unnötig spannend: Nach einer 4:0-Führung zu Beginn des letzten Drittels kamen die Gastgeber plötzlich noch mal ran. Innerhalb von sechs Minuten verkürzte der EVR auf 3:4, und Landsberg musste die letzten drei Minuten noch zittern, brachte den Vorsprung aber über die Zeit. „Wir waren eigentlich da schon klar das bessere Team“, sagt Curmann, nur die letzten zehn Minuten habe man etwas nachgelassen.
Dass die zweite Partie mit 6:0 so deutlich ausfallen würde, überraschte ihn doch ein bisschen. „Das ist dann auch immer eine Kopfsache“, sagt Curmann – und die Jungs hatten ihre Nervosität im Griff. Zwar endete das erste Drittel noch torlos, aber schon nach dem zweiten lagen die Landsberger mit 2:0 in Führung. Und im letzten machten sie den Deckel drauf: Weitere vier Treffer sorgten dafür, dass man am Ende den Aufstieg in die DNLII feiern durfte.
Der Trainer verabschiedet sich
„Wir waren in fünf der sechs Drittel die bessere Mannschaft“, fasst Curmann die beiden Spiele zusammen. Und das, obwohl die Bedingungen nicht einfach waren – allerdings für beide Teams. In diesen Play-offs durfte nämlich der ältere Jahrgang, der die Mannschaft in Richtung Junioren verlassen wird, nicht mehr antreten. Dafür wurde der ältere Jahrgang der Schüler hochgezogen. „Wir hatten nur zwei Wochen Vorbereitung“, sagt Curmann – dafür klappte es perfekt.
Für ihn selbst heißt es damit aber auch Abschiednehmen von dieser Mannschaft, da er ab kommender Saison die Junioren trainieren wird. „Mit Martin Hoffmann hat die Mannschaft einen sehr guten Trainer. Und den 2003er-Jahrgang trainiere ich jetzt seit drei Jahren, da schadet ein Wechsel nicht“, so der Verteidiger der Riverkings.
Und zum Abschluss warf Curmann dann auch seine Prinzipien über den Haufen: „Die Jungs mussten mit mir schon viel durchmachen, da ich ein Disziplin-Fanatiker bin“, räumt er ein.
HCL: Kindl, Montag, Egger, Markgraf, Häckelsmiller, Mosler, Benz, Weber, Miedl, Hanke, Schadel, Sojicic, Merkle, Müller, Kalchgruber, Leising, Schellenberg; Tore: Schellenberg (3), Mosler (2), Benz, Merkle, Müller, Kalchgruber, Markgraf