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Landsberg: Der HCL will die Frauenwelt erobern

Landsberg

Der HCL will die Frauenwelt erobern

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    Michael Fischer (links) und seine Teamkollegen vom HC Landsberg werden am Freitag wohl den einen oder anderen Blick in Richtung Tribüne wagen. Gegen Bad Kissingen veranstalten die Riverkings die „Ladies Night“ und wollen vor allem weibliche Zuschauer ins Stadion locken.
    Michael Fischer (links) und seine Teamkollegen vom HC Landsberg werden am Freitag wohl den einen oder anderen Blick in Richtung Tribüne wagen. Gegen Bad Kissingen veranstalten die Riverkings die „Ladies Night“ und wollen vor allem weibliche Zuschauer ins Stadion locken. Foto: Julian Leitenstorfer

    Testosteron, Schweiß und Bärte: Eishockey gilt als harter und schneller Sport, bei dem viele Raubeine auf dem Eis unterwegs sind. Die Männer auf Kufen gehen kaum einem Zweikampf aus dem Weg. Und um diese Sportart den Frauen etwas näherzubringen, hat sich der HC Landsberg fürs Heimspiel am Freitag gegen Bad Kissingen etwas Besonderes einfallen lassen. Das Topspiel der Bayernliga wird zur „Ladies Night“. Jede zweite Dame erhält freien Eintritt.

    „Zu zweit kommen lohnt sich also“, erklärt der Verein in einer Pressemitteilung. Das Organisationsteam um Gabriele Schadel und Julia Kurz schenkt gratis Prosecco und Tee für die Besucherinnen aus. Zudem gibt es jede Menge kleiner Überraschungen von verschiedenen Sponsoren für alle Frauen. „Als Einlaufeskorte sind auch Nachwuchsspielerinnen unseres Vereins dabei“, sagt Joachim Simon aus dem Vorstandsteam, der hofft, dass viele Frauen den Weg ins Eisstadion finden.

    Am Sonntag wartet der Tabellenletzte

    Ab 20 Uhr wird es ein harter Kampf auf dem Eis, wenn es für die Riverkings in den zweiten Teil der Saison geht. Der HC Landsberg – momentan Vierter der Eishockey-Bayernliga – erwartet den Tabellenzweiten EC Bad Kissingen. Der Aufsteiger aus Unterfranken mischt ganz vorne mit und hat mit 26 Punkten vier mehr auf dem Konto als die Gastgeber. Für HCL-Coach Randy Neal ist es keine Überraschung. „Bad Kissingen hat eine gute Mannschaft mit einem guten Torwart, guten Verteidigern und schnellen Stürmern. Das ist kein Zufall, dass sie da oben stehen.“ Generell seien die Aufsteiger in dieser Saison sehr stark. Und natürlich wolle man Revanche nehmen für die 2:5-Niederlage am ersten Spieltag.

    Sven Curmann und Dennis Sturm mit einer besonderen Videonachricht:

    Dass in dieser wichtigen Partie wohl diesmal mit gesteigertem Frauenanteil auf den Rängen zu rechnen ist, freut den Trainer. „Die Ladies Night ist eine tolle Aktion des Vereins“, so Randy Neal. Doch als Trainer bekomme er immer nur vor Drittelbeginn mit, wie die Zuschauerkulisse ist. Denn während des Spiels ist er absolut auf das Geschehen auf dem Eis fokussiert. „Man bekommt von außen nur die Stimmung mit. Bei guter Stimmung muss man natürlich viel lauter schreien, damit einen die Spieler auf dem Eis hören“, gibt der Coach einen Einblick in die Arbeit an der Bande.

    Bei entsprechender Kulisse muss der Trainer laut werden

    Und an einer ungewöhnlichen Bande werden Trainerteam, Betreuer und die Spieler stehen beziehungsweise sitzen. Denn dann steht die Partie im Freiluftstadion von Pegnitz auf dem Programm. Dass die Riverkings als klarer Favorit in die Partie beim Tabellenletzten gehen, steht außer Frage. Dennoch will Randy Neal von einer klaren Angelegenheit nichts wissen. „Das wird sehr schwer für uns, auch wegen der Bedingungen dort. Das ist jetzt die Jahreszeit, in der Pegnitz richtig kommt. Die trainieren nur sporadisch und haben jetzt endlich Eis zu Hause“, sagt der Trainer und fordert von seinen Spielern volle Konzentration. „Wir müssen am Ball bleiben und dürfen das nicht locker nehmen.“

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