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Landsberg: Das Coronavirus legt den Sport in Landsberg lahm

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Das Coronavirus legt den Sport in Landsberg lahm

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    Auch wenn die Stadt Landsberg dringend empfohlen hat, Veranstaltungen mit mehr als 100 Zuschauern abzusagen, werden die Landsberger Fußballer ihre Bayernliga Partie am Samstag im 3C-Sportpark wohl austragen. In anderen Sportarten wurde der Spielbetrieb komplett eingestellt.
    Auch wenn die Stadt Landsberg dringend empfohlen hat, Veranstaltungen mit mehr als 100 Zuschauern abzusagen, werden die Landsberger Fußballer ihre Bayernliga Partie am Samstag im 3C-Sportpark wohl austragen. In anderen Sportarten wurde der Spielbetrieb komplett eingestellt. Foto: Julian Leitenstorfer

    Die Verbreitung des Coronavirus legt den Amateursport lahm. Nach dem Bayerischen Eissportverband, der die Saison vorzeitig beendete, hat nun auch der Handballverband die Saison unterbrochen. Auch die Basketballer müssen pausieren und zwei Penzinger Stockschützen starten derzeit bei einer „Geister-WM“. Obwohl die Stadt Landsberg „dringend empfiehlt, alle Veranstaltungen über 100 Besucher bis auf Weiteres abzusagen“, wird das Bayernligaspiel des TSV Landsberg am Samstag gegen Kirchanschöring eventuell stattfinden.

    Reiner Drüssler, stellvertretender Abteilungsleiter, fragte nach der Empfehlung der Stadt Landsberg beim Verband nach. „Nur auf eine Empfehlung hin wird der Spielleiter eine Partie nicht verlegen“, teilte Drüssler dem Landsberger Tagblatt mit. Am Donnerstagabend folgte aber eine Pressemitteilung des BFV, wonach am Freitagvormittag über eine einheitliche Linie entschieden wird. Es kann also sein, dass der BFV in den Amateurligen den Spielbetrieb einstellt. Betroffen wären eventuell auch die Kreisligisten im Kreis Zugspitze, die am Wochenende in die Saison starten würden.

    Zwei Coronafälle gibt es bereits

    Zwei Spiele der Bayernliga sind aber bereits abgesagt: Dachau gegen Deisenhofen und Jahn Regensburg II gegen Wasserburg. „Bei Deisenhofen gibt es zwei bestätigte Corona-Fälle, bei Wasserburg zwei Verdachtsfälle. Wasserburg hat deshalb vorerst den Trainings- und Spielbetrieb eingestellt“, sagte Drüssler. Jetzt hätte der TSV Landsberg als Veranstalter noch die Möglichkeit, die Zuschauer auszusperren. „Dann hätten wir auch ein Geisterspiel, aber wie so eines aussieht, haben wir ja gesehen. Das macht keinen Sinn“, spielt er auf die Bundesliga und Champions League an.

    Was die Zuschauer betrifft, rechnet Drüssler sowieso nicht mit so vielen Besuchern. „Ich denke, dass etliche Laufzuschauer so verunsichert sind, dass sie nicht den Weg in die Anlage finden. Reich werden wir bei diesem Spiel sicher nicht.“

    Keiner weiß, wie es weitergeht

    Eine Zwangspause legen auch die Handballer des TSV Landsberg ein: Die Spiele in der E-Jugend, Minis und Bambini waren in Oberbayern bereits abgesagt worden, nun wurde der Spielbetrieb komplett eingestellt – wie es weitergeht, ist noch nicht klar. Sollte die Saison vorzeitig beendet werden, würde es für die Landsberger Herren spannend: Sie stehen auf dem vorletzten Platz in der Bezirksoberliga und würden damit absteigen. „Das kann ich mir aber nicht vorstellen, dass man so vorgeht. Schließlich ist die Saison ja noch nicht zu Ende“, sagt Abteilungsleiter Roland Neumeyer.

    Grundsätzlich fände er die Entscheidung, den Sportbetrieb einzustellen aber richtig. „Der Sport ist momentan wohl das geringste Problem.“ Eine Zwangspause legen auch die Basketballer der DJK Landsberg ein. „Im Bezirk Oberbayern wurde der Spielbetrieb von der Bezirksoberliga an abwärts eingestellt“, sagte Horst Geiger, Mannschaftsbetreuer der ersten Mannschaft. Inzwischen hat der Verband den kompletten Spielbetrieb eingestellt, die Landsberger wollen auch aufs Training verzichten.

    Laufschule des HCL ist abgesagt

    Bereits am Mittwoch hatte der Bayerische Eislaufverband den Spielbetrieb eingestellt . Damit mussten sich die Landsberg Riverkings ohne Play-offs in die Sommerpause verabschieden. Aus aktuellen Anlass wurde jetzt auch die Laufschule des HC Landsberg abgesagt, teilte Thomas Blaschta vom HCL-Präsidium mit.

    In Regen treten derzeit die beiden Penzinger Matthias Peischer und Florian Lechle bei der Weltmeisterschaft der Stockschützen an. Eigentlich waren die Finalwettkämpfe ausverkauft – seit Mittwoch finden die Wettkämpfe aber unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

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