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Landsberg: Auch beim Landsberger Basketball wird auf Cheerleader verzichtet

Landsberg

Auch beim Landsberger Basketball wird auf Cheerleader verzichtet

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    Die Cheerleader der Starlights Landsberg treten auch im nächsten Jahr bei den Heimspielen der Landsberger Footballer auf. Bei den Basketballern sind sie nicht mehr dabei.
    Die Cheerleader der Starlights Landsberg treten auch im nächsten Jahr bei den Heimspielen der Landsberger Footballer auf. Bei den Basketballern sind sie nicht mehr dabei. Foto: Julian Leitenstorfer (Archiv)

    Beim Hardy’s Stadtlauf in waren die Cheerleader der Landsberg Starlights vor Kurzem wieder im Einsatz. Und auch bei den Heimspielen der Footballer des Landsberg X-Press werden sie im nächsten Jahr wieder im Stadion für Stimmung sorgen. „Die Cheerleader gehören zu uns dazu“, sagt Sue Abenthum, Vorsitzende des Landsberg X-Press. „Und wenn man sich mal ein bisschen damit auseinandersetzen würde, wäre klar, dass das Hochleistungssport ist, was da betrieben wird.“ Ausgelöst wurde die Debatte vor Kurzem von den Basketballern Alba Berlin. Der Bundesligaklub wird nächste Saison keine Cheerleader mehr bei seinen Heimspielen auftreten lassen - genauso wie die Landsberger Basketballer.

    Die Landsberger Footballer stehen zu den Cheerleadern

    Alba-Geschäftsführer Marco Baldi erklärte den Schritt so: „Wir sind zu der Überzeugung gekommen, dass das Auftreten junger Frauen als attraktive Pausenfüller bei Sport-Events nicht mehr in unsere Zeit passt.“ Eine Aussage, die X-Press-Chefin Abenthum nicht nachvollziehen kann. „Ich finde das ganz übel, man kann da doch nicht nur das Äußere in den Vordergrund stellen.“ Jeder, der sich näher mit dem Cheerleading befasse, würde feststellen, dass der Sport im Vordergrund stehe und sonst nichts. „Zum Football gehört Cheerleading dazu“, betont Abenthum und kündigt an, dass die Starlights auch nächste Saison für Stimmung bei der Regionalligamannschaft sorgen werden.

    Und was sagen die Landsberger Basketballer zu diesem Thema? Klaus-Peter Brakel, Vorsitzender der DJK Landsberg, sagt zur Entscheidung von Alba Berlin: „Wenn jemand zu diesem Entschluss kommt, muss man ihn umsetzen.“ Eine andere Frage sei aber, ob man zu diesem Entschluss kommen müsse. Dass die Cheerleader in dieser Saison bei den Landsberger Basketballern nicht auftreten, habe jedenfalls einen ganz anderen Hintergrund. „Wir haben uns in dieser Saison für eine Breakdance-Gruppe entschieden.“

    Die Starlights verweisen auf die Bekleidung in anderen Sportarten

    Katharina Schellenberg, die Vorsitzende der Landsberg Starlights, kann verstehen, wenn sich ein Verein wie Alba Berlin umorientiert, „die Begründung verstehe ich aber gar nicht“. Sie habe auch nirgends gelesen, ob die Alba-Dancers dazu auch angehört worden seien.

    Dass die relativ knappe Sportkleidung mit der Entscheidung etwas zu tun haben könne, glaubt sie nicht. „Ich habe auch von Eltern noch nie gehört, dass wir mehr anziehen sollten.“ Die bauchfreien Uniformen seien zum einen Tradition, zum anderen „suchen wir uns diese so aus, dass wir uns auch gut bewegen können“. Außerdem müsse man nur auf andere Sportarten wie Leichtathletik oder Beachvolleyball blicken, da würden die Sportlerinnen auch nicht mehr tragen. Im Sport solle in erster Linie die Leistung zählen, sagt Schellenberg. Und vonseiten der Cheerleader freue man sich, wenn man diese sportliche Leistung auch präsentieren könne. „Wir sind auch schon bei Hochzeiten aufgetreten“, sagt sie. Überhaupt befindet sich die Sportart im Aufwind. In dieser Saison wird erstmals der Regionalmeisterschaft eine Landesmeisterschaft vorgeschaltet, bei der sich die Teams qualifizieren müssen.

    Auch wird im nächsten Jahr eine Ligenstruktur eingeführt. „Wie das genau abläuft, weiß ich noch nicht“, sagt Schellenberg. Vermutlich werden die Meisterschaften zur Einteilung herangezogen. Und auf diese Landesmeisterschaft am 1. Dezember bereiten sich die Landsberg Cheerleader vor. Dann steht wieder alleine der Sport im Vordergrund.

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