Landsberg Es war die erste Heimniederlage nach der Winterpause – und sie war verdient. Mit 0:2 musste sich der TSV Landsberg dem aufopferungsvoll kämpfenden Gast aus Pipinsried geschlagen geben. Hätten die Gäste ihre Chancen nicht teilweise kläglich vergeben und die Landsberger nicht einen sehr guten Markus Obermayer im Tor gehabt, wäre die Niederlage bedeutend höher ausgefallen.
Ein Blick auf die Aufstellung bei den Landsbergern verwunderte so manchen Zuschauer: Mit Michelini, Kirschenhofer und Salemovic saßen gleich drei Leistungsträger der vergangenen Spiele auf der Bank. Dafür durften Schuster, Steinberger und Abdul Ayoglu von Beginn an spielen, auch Elmin Korora stand wieder in der Startelf.
Die Umstellungen machten sich über die gesamten 90 Minuten hinweg bemerkbar – Werbung für den Landsberger Fußball war es nicht. Dass Pipinsried bereits nach 30 Sekunden die erste dicke Torchance hatte, zeigte dagegen, dass die Gäste um jeden Preis den Klassenerhalt – den Landsberg ja auch noch nicht ganz sicher hat – schaffen wollen. Immer wieder stand in der ersten Halbzeit TSV-Keeper Markus Obermayer im Blickpunkt, der seine Mannschaft im Spiel hielt.
Wenige Angriffe
Bei Landsberg ging nach vorne relativ wenig. Einzig Robert Rakaric stand ein Mal knapp im Abseits (13.) und scheiterte an Gäste-Keeper Johannes Steiner (25.). Erst in der 42. kamen die Landsberger danach wieder einmal vors Pipinsrieder Tor, jedoch ohne Erfolg.
Auch nach der Pause machten die Gäste das Spiel und es schien nur eine Frage der Zeit zu sein, wann die Pipinsrieder die Führung erzielen würden.
In der 62. brachte schließlich Trainer Sven Kresin Muriz Salemovic für Roman Schuster, der kein schlechtes Spiel gemacht hatte. Doch in der 65. fiel das 1:0 für die Gäste – Obermayer hatte diesmal keine Chance. Nur zwei Minuten später dann auch noch das 2:0 und auch an diesem Treffer hatte der Landsberger Keeper keinerlei Schuld.
Gäste hielten geschickt den Ball
Nun versuchten die Landsberger zwar, etwas mehr Druck zu machen, aber die Pipinsrieder hielten ganz geschickt den Ball. Die beste Chance hatte noch Roman Rakaric, doch sein Schuss wurde sichere Beute von Johannes Steiner – außerdem war da bereits die 90. Minute angebrochen, sodass der Anschluss vermutlich sowieso zu spät gefallen wäre. Alles in allem ein absolut verdienter Sieg für Pipinsried. (mm)
TSV Landsberg: Obermayer, Steinberger, Bonfert, Buschel, Korora (75. Klages), Kresin, Strohhofer, Rakaric, Schappert, A. Ayoglu, Schuster (62. Salemovic).
FC Pipinsried: Steiner, Finkenzeller, Horky, Hanusch, Adrianowytsch, Leidenberger, Beqiri, Baumgärtner (86. Hrnecek), Sandner, Schön (90. Daffner), Kinaci (32. Funk).