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Landesliga: Peinlich

Landesliga

Peinlich

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    Für die Landsberger Fans war das Spiel des vierjährigen Maxim in der Pause vermutlich unterhaltsamer als die Partie der Ersten gegen Wolfratshausen.
    Für die Landsberger Fans war das Spiel des vierjährigen Maxim in der Pause vermutlich unterhaltsamer als die Partie der Ersten gegen Wolfratshausen. Foto: Foto: Sibylle Seidl-Cesare

    Landsberg „Die sind ja noch schlechter als Österreich“, meinte ein Wolfratshauser Fan auf der Tribühne und spielte damit auf die 2:6-Niederlage der Österreicher gegen Deutschland an. Immerhin hatte der Nachbar noch zwei Treffer erzielt – der TSV Landsberg musste dagegen eine 0:6-Niederlage gegen Wolfratshausen erdulden.

    Lauftraining hatte Trainer Sven Kresin nach dem 0:4 in Fürstenfeldbruck angeordnet, damit sich die Spieler wieder darauf freuen, wenn der Ball ins Spiel kommt. Doch am Samstag schienen die Landsberger mit dem Ball nicht recht etwas anfangen zu können. Bis zum 0:1 in der 15. Minute durch Hartmann nach einer Ecke hatten die Gastgeber zwar mehr vom Spiel, doch die Führung gab den Gästen Auftrieb. Immer wieder hebelten sie die Landsberger Abwehr mit einfachsten Mitteln aus und TSV-Keeper Markus Obermayer hatte alle Hände voll zu tun.

    Allerdings hatte er auch mehrmals Glück, als die Wolfratshauser beste Chancen teils kläglich vergaben. Eigentlich rächt sich so etwas im Sport und der Ausgleich hätte fallen müssen, doch nach vorne brachten die Landsberger nur wenig zustande. Stattdessen brannte es ein ums andere Mal lichterloh vor dem Landsberger Tor. Inzwischen hätte es schon 3:0 oder 4:0 stehen können, doch das zweite Tor für die Gäste fiel erst in der 41. Minute. Scheiterte Schuhmann zunächst noch an der Latte, so traf er noch in derselben Minute im zweiten Anlauf.

    Nach der Pause dauerte es nur eine Minute und Amanquah stellte auf 3:0 – jetzt war das Spiel endgültig gelaufen. Wolfratshausen spielte weiter munter nach vorne und Landsberg hatte dem nichts entgegenzusetzen. Bereits in der 49. fiel das 4:0, als sich Abwehr und Keeper nicht ganz einig waren – Nutznießer war erneut Schuhmann, der versenkte. Danach (51.) kamen auch mal die Landsberger vors Gästetor, doch ohne Erfolg. Stattdessen schlug es in der 54. wieder hinten ein, als Taffertshofer nach einem Freistoß mutterseelenallein am langen Eck stand und nur mehr den Kopf hinhalten musste.

    Die beste Möglichkeit – und die einzig wirkliche Chance im ganzen Spiel – hatten die Landsberger in der 61., als sie nach einer schönen Kombination, am Gäste-Keeper scheiterten. Da blitzte ein Mal das Potenzial im Team auf.

    Der Frust war groß beim TSV und Muriz Salemovic kassierte in der 63., nachdem er schon früh Gelb gesehen hatte, wegen Meckerns Gelb-Rot. Schließlich machte Wolfratshausen das halbe Dutzend noch voll, als Oskar Kretzinger den Ball über den weit vor dem Tor stehenden Obermayer lupfte (79.). Irgendwie brachten beide Teams die restliche Zeit über die Bühne. (mm)

    TSV: Obermayer, Buschel, Nichelmann, Breiter, Wochnik, Bonfert, Spreizer, Salemovic, Noder, Kares, Leszczynski.

    Wolfratshausen: Demmel, Jell, Taffertshofer, Rauch, Schuhmann (70. Huber), Amanquah (76. Akgül), Pföderl, Panholzer, Hartmann, Pummer (58. Kretzinger), Höferth.

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