Landsberg Vor dem Spiel hatte Landsbergs Trainer Sven Kresin erklärt, dass gegen Schlusslicht Durach nur drei Punkte zählen – die haben die Landsberger eingefahren, ein überzeugender Sieg war es aber nicht. Sebastian Bonfert als dreifacher Torschütze, Muriz Salemovic, der drei der vier Tore vorbereitete sowie Torhüter Markus Obermayer ragten heraus, ansonsten war vieles Stückwerk beim TSV Landsberg. Immerhin: Der TSV war effektiv im Abschluss, denn viel mehr als die vier Chancen hatte man nicht.
Vor allem in der Defensive gibt es für den TSV noch viel zu tun. Die ersten beiden dicken Chancen hatten nämlich die Gäste. Doch TSV-Keeper Obermayer bewahrte seine Mannschaft vor einem Rückstand (5./7.). Die erste Möglichkeit der Gastgeber in der 17. brachte dagegen die Führung. Muriz Salemovic setzte sich schön durch, passte zum freistehenden Sebastian Bonfert und der hatte keine Mühe den Ball unterzubringen.
Anschluss vor der Pause
Während Durach wenige Minuten später nach einem Freistoß nur das Außennetz traf und beim nächsten guten Angriff im Abschluss kläglich versagte, nutzten die Landsberger ihre nächste Möglichkeit zum 2:0 – Bonfert lupfte den Ball über den zu weit vor dem Tor stehenden Duracher Keeper (33.). Nur fünf Minuten später machte Bonfert seinen Hattrick perfekt – wiederum hatte Salemovic die Vorarbeit geleistet. Noch vor der Pause mussten die Landsberger aber den Anschluss hinnehmen, als in der 44. Roland Fichtl nach einer schönen Flanke ganz allein vor Obermayer auftauchte und diesem keine Chance ließ.
In der zweiten Halbzeit konnten sich die Landsberger bei ihrem Torhüter bedanken, dass der 2-Tor-Abstand Bestand hatte, denn Durach hatte nun klar mehr vom Spiel. Wäre der Anschluss gefallen, hätte das Spiel durchaus kippen können, doch die Gäste zeigten sich als Meister im Vergeben von Großchancen. Stattdessen sorgte Landsberg in der 70. mit dem 4:1 dann doch für die Vorentscheidung. Wiederum waren Sebastian Bonfert und Muriz Salemovic beteiligt – den Schuss von Salemovic konnte Durachs Keeper noch abwehren, doch Marco Leszczyski stand genau richtig und drückte den Abpraller über die Linie. Auch wenn sich die Gäste nun nicht mehr viel ausrechnen konnten, waren sie weiter um eine Ergebnisverbesserung bemüht – und zeigten dabei den Landsbergern die Schwächen in ihrer Abwehr auf.
Am Ende zählen für den TSV aber nur die drei Punkte – die der Mannschaft hoffentlich wieder mehr Sicherheit geben. Denn in den nächsten Spielen werden die Gegner vermutlich nicht mehr so fahrlässig mit ihren Chancen umgehen. (mm)
TSV Landsberg: Obermayer, Nichelmann, Wochnik (85. Hauke), Kresin, Schappert, Spreitzer, Enzi (53. Noder), Kares, Bonfert, Salemovic, Schuster (46. Leszczyski).
VfB Durach: Rotter, Schmid (83. Hecht), Ostheimer, Hübner, Rothbauer, Fichtl, Mohr, Steigerwald (79. Echteler), Welte, Ostheimer (46. Rossmann), Schedel.