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Landesliga: Große Kulisse

Landesliga

Große Kulisse

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    Ein Kandidat für die erste Elf: Matthias Schappert (links) könnte heute Alexander Buschel als rechten Außenverteidiger ersetzen, wenn der TSV Landsberg in Kirchanschöring antritt.
    Ein Kandidat für die erste Elf: Matthias Schappert (links) könnte heute Alexander Buschel als rechten Außenverteidiger ersetzen, wenn der TSV Landsberg in Kirchanschöring antritt. Foto: Foto: Thorsten Jordan

    Landsberg Kirchanschöring? Manch Spieler hat diese Woche wohl erst mal auf der Landkarte gesucht, wo der TSV Landsberg am heutigen Samstag ab 15 Uhr antreten muss. Der 3100-Seelen-Ort liegt im Landkreis Traunstein am schönen Waginger See und ist erstmals seit 35 Jahren wieder in der Fußball-Landesliga vertreten und surft auf einer regelrechten Euphoriewelle.

    Hunderte Fans begleiteten Kirchanschöring in die Relegation, über die man in die Landesliga einzog. Und auch bei den beiden Heimspielen kamen bis zu 700 Zuschauer. „Das ist auf jeden Fall eine Bereicherung für diese Liga“, sagt Landsbergs Spielertrainer Sven Kresin, „mit den hunderten Zuschauern im Rücken sorgen sie für etwas, das unsere Spieler nicht kennen. Aber wir freuen uns auf diese Kulisse.“ In den beiden Heimspielen gab es für die Kirchanschöringer zwei Siege, davon ein 2:1 gegen Wolfratshausen, außerdem zwei Unentschieden in Fürstenfeldbruck und Burghausen. „Das zeigt, dass der Verein die Liga angenommen hat und hatte dabei keine einfachen Gegner“, meint Kresin, „aber wir wollen nach Kirchanschöring fahren, um dort nicht zu verlieren.“

    Brot ohne Butter gegessen

    Dabei sollte sein Team vor allem in der zweiten Halbzeit etwas konzentrierter zur Sache gehen: Zehn der insgesamt zwölf Gegentreffer in vier Spielen kassierte der TSV im zweiten Spielabschnitt. Spielentscheidend wirkte sich das zuletzt am Mittwoch beim 2:2 gegen Eichstätt aus, als man binnen einer Viertelstunde zwei Treffer kassierte. „Ich habe dem Team gesagt, dass es solche Spieler immer wieder geben wird. Aber wir dürfen die Punkte nicht so leicht verschenken und müssen früher den Deckel draufmachen. Wir essen das Brot ohne die Butter und die Wurst“, wählt Sven Kresin einen bildhaften Vergleich. Denn lange hatte man den VfB im Griff, erarbeitete sich Chancen am Fließband, ließ sich dann aber einlullen und fast aus dem Nichts machte Eichstätt zwei Tore und beinahe wäre es für Landsberg ein brotloser Abend geworden, wenn Eichstätt kurz vor Abpfiff nicht nur die Latte getroffen hätte.

    Der Trainer muss heute jedenfalls in Kirchanschöring seine Abwehrkette umbauen. Denn Außenverteidiger Alexander Buschel fehlt. Wer für ihn in die Startelf rückt, ließ Kresin gestern Nachmittag noch offen und wollte sich in der letzten Trainingseinheit am Freitagabend noch mal ein Bild von den infrage kommenden Spielern machen.

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