Landsberg Mit der TSG Thannhausen kommt ein alter Bekannter am heutigen Samstag (15 Uhr) ins Sportzentrum: Jochen Frankl hatte den Verein zu Beginn der Saison übernommen. Anfangs nach dem Abstieg aus der Bayernliga und den finanziellen Problemen auch in der Landesliga als „Absteiger Nummer 1“ gehandelt, liegen die Gäste mit 44 Zählern in der Tabelle zwei Ränge über den Landsbergern.
41 Punkte haben die Landsberger aktuell und darauf kann man sich noch nicht ausruhen, denn Wacker Burghausen II liegt mit nur 7 Punkten Rückstand auf dem Relegationsplatz. „Am Sonntagabend werden wir sehen, ob wir durch sind“, sagt Landsbergs Trainer Sven Kresin. Denn dass er gegen Thannhausen drei Punkte holen will, versteht sich von selbst. „Die Mannschaft werde ich sicher nicht zusätzlich motivieren müssen“, schließlich geht es für viele gegen den früheren Trainer.
Aber er rechnet auch mit einem hoch motivierten Gast: „Wir haben Thannhausen 70 Minuten lang im Hinspiel beherrscht“, erinnert Kresin. Dass die Partie dann doch mit dem 4:3-Erfolg relativ knapp ausgegangen war, lag daran, dass die Landsberger einen Gang zurückschalteten und Thannhausen noch mal kräftig aufgeholt hat. „Das hat wieder gezeigt, dass man es einfach nicht schleifen lassen darf“, so Kresin.
Und das soll diesmal auch nicht passieren. „Wir wollen auch den Zuschauern ein besseres Spiel als gegen Pipinsried zeigen“, kündigt der Landsberger Trainer an.
Bereits am Mittwoch beim Trainingsspiel gegen die bayerische Polizei-Auswahl haben die Landsberger viel Spielwitz gezeigt, und den will man nun ins Punktspiel mitnehmen. „Es war für uns eine gute Trainingseinheit, denn in einem Spiel, auch wenn es nur ein Test ist, ist jeder ein paar Prozent mehr motiviert.“ Überhaupt ist Kresin mit dem Trainingszustand seiner Spieler sehr zufrieden. „Wir können über 90 Minuten Gas geben“. Das hat man auch gegen Thannhausen vor.
Gäste-Trainer Jochen Frankl gibt sich da ein bisschen zurückhaltender: „Ich habe meinen Jungs gesagt, dass wir uns besser verkaufen müssen als im Hinspiel. Da hat uns Landsberg über 80 Minuten regelrecht zerlegt.“
Ansonsten kann er sehr beruhigt in die Partie gehen und sich auf die angenehmen Seiten dieses Auswärtsspiels freuen: „Ich habe immer noch regelmäßig Kontakt zu Sepp Hintermeier und Andreas Jung“, erzählt Frankl und er freut sich darauf, weitere Bekannte zu treffen.
Auch wenn er nicht vor hat, Gastgeschenke zu machen, ist er überzeugt davon, dass Landsberg den Klassenerhalt schaffen wird: „Die Mannschaft ist stark genug.“ (mm)