Landsberg Die Wunden sind geleckt nach dem 1:3 gegen Sonthofen, heute geht es für den TSV Landsberg nach Gundelfingen. Und dort will man nach drei Spielen wieder ein Erfolgserlebnis feiern. Voraussetzung dafür: Das gegnerische Tor treffen. Denn zuletzt sorgte der TSV mit vier Treffern in sieben Spielen dort für nur wenig Gefahr. „Wir müssen die Geilheit auf Ball und Tor wieder steigern und im 16er gefährlicher werden“, sagt Spielertrainer Sven Kresin.
Der Mann, der somit morgen ab 15 Uhr im Gundelfinger Schwabenstadion nach Wunsch des Landsberger Trainers im Fokus stehen soll, heißt: Rafael Kiebler, 34 Jahre alt und hütet seit vielen Jahren das FCG-Tor. „Das ist ein erfahrener Keeper, davor steht eine gestandene Abwehr. Das ist ein laufstarkes Team, das kompakt steht“, weiß Sven Kresin um des Gegners Stärken. Hinzu kommt, dass Gundelfingen für Landsberg in den vergangenen Jahren nicht unbedingt ein gutes Pflaster war. „Auch unser Abteilungsleiter kann sich kaum daran erinnern, dass wir da jemals etwas Zählbares mitgenommen haben“, so Kresin, der aber betont, dass jede Serie einmal zu Ende gehen kann.
Der Spielertrainer musste Anfang der Woche erst mal das 1:3 gegen Sonthofen aufarbeiten. „Ich habe versucht, dem Team zu vermitteln, dass es knapp ist und sich jeder anstrengen muss.“ Ein Satz, der nicht gerade auf Aufbauarbeit schließen lässt. Denn die hat der Trainer in den vergangenen Wochen nach eigenen Worten oft genug betrieben. „Einige müssen jetzt eine Leistungssteigerung hinbekommen. Die halbe Saison ist rum, und sie müssen das draufhaben, was sie sollen. Wenn das gelingt, dann können wir jeden in dieser Liga schlagen. Dazu müssen wir wieder ans Limit kommen. 70 Prozent reichen nicht.“
Deutliche Worte des Ex-Profis, der trotz Rückstands ab der 56. Minute gegen Sonthofen nur einen frischen Spieler brachte – mangels Alternativen auf der Bank, wie er sagt. Ausdrücklich ausgenommen werden in seiner Kritik Kapitän Sebastian Bonfert und Kreativspieler Muriz Salemovic. „Die beiden spielen am Limit und versuchen, alle mitzunehmen.“
Mitfahrmöglichkeit für Fans
Mitnehmen will der TSV Landsberg zum Spiel nach Gundelfingen auch seine Fans. Ab 12.15 Uhr fährt der Bus am Sportzentrumsparkplatz an der Max-Friesenegger-Straße ab, in dem noch Plätze frei sind. „Die Mannschaft braucht Unterstützung, und es wirkt auf das Team, wenn Fans mitfahren. Das hat man in Kottern gesehen, als 40 bis 50 Leute dabei waren“, sagt Kresin. Übrigens: In Kottern gab es auch den letzten Sieg. Am 16. September, ein 2:1.