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Landesliga: Der Überflieger hat Hilfe erhalten

Landesliga

Der Überflieger hat Hilfe erhalten

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    Obwohl die Landsberger (rote Trikots) am Freitagabend in Aindling unterlagen haben sie den Aufstieg geschafft.
    Obwohl die Landsberger (rote Trikots) am Freitagabend in Aindling unterlagen haben sie den Aufstieg geschafft. Foto: Ramona Eberle

    Es war ein Wechselbad der Gefühle für den TSV Landsberg an diesem Wochenende: Nach der Niederlage in Aindling (wir berichteten) war die Stimmung im Keller. Doch am Samstagabend ging es hoch her: Nördlingen hatte verloren und Kottern unentschieden gespielt – Landsberg war Meister und steigt in die Bayernliga auf. „Wir haben uns anschließend getroffen und gemeinsam gefeiert“, erzählt TSV-Abteilungsleiter Andreas Jörg: „Die Jungs können nicht nur riesig Fußball spielen, sie können auch riesig feiern.“

    Deshalb war es auch für Trainer Sven Kresin eine sehr kurze Nacht: Er hatte am Sonntagvormittag um 10 Uhr bereits eine Fortbildung. „Es ist schon kurios“, sagt Kresin, „wir verlieren und steigen auf, das hat nicht mal der FC Bayern München geschafft.“ Trotzdem sei es absolut verdient gewesen, denn „wir haben ein sehr gutes Jahr gespielt. In dieser Saison haben wir alles richtig gemacht.“ Und nun habe man die Krönung erreicht.

    Auch wenn nun etwas die Luft raus sei, will Kresin die restlichen Spiele konzentriert angehen. „Ich bin nicht der Typ Sportler, der was zu verschenken hat.“ Zwar sei es schwer, die Spannung bei den Spielern hochzuhalten, aber „da haben wir als Trainergespann einige Möglichkeiten“. Gleichzeitig sei es aber auch wichtig, den Abstieg der zweiten Mannschaft zu verhindern.

    Zudem könne man die letzten Spiele bereits als Vorbereitung für die neue Saison sehen, denn die Bayernliga startet schon am 12. Juli. Eine lange Pause ist den Spielern also nicht gegönnt. „Aber jetzt müssen wir erst mal die vier Spiele machen“, sagt Kresin.

    Dass beide Konkurrenten am vergangenen Wochenende aus dem Rennen sein würden, daran hatte Toni Yildirim, Sportlicher Leiter beim TSV, auch nicht geglaubt. „Dass Nördlingen ausscheidet, damit hatte ich eher gerechnet“, sagt Yildirim, dass es aber Kottern auch noch erwischte, sei doch eine Überraschung gewesen – entsprechend groß war die Freude.

    Eigentlich bedeutet für einen Sportlichen Leiter ein Aufstieg eine Menge Arbeit, doch die „habe ich schon in der Winterpause erledigt“, sagt der TSV-Funktionär. Gemeint sind die Verhandlungen mit den Spielern. Der vorhandene Kader werde sich kaum verändern, kündigt er an.

    Aber es würden sechs bis sieben Spieler dazukommen. „Namen werde ich noch nicht nennen“, betont er – dies habe er den Spielern versprochen, da es für sie zum Teil noch um den Klassenerhalt oder Aufstieg gehe. Abgesehen von einem Akteur, der höherklassig Erfahrung gesammelt habe, handele es sich ausschließlich um Spieler aus der Landesliga oder unteren Klassen. „Es sollen Spieler aus der Umgebung sein“, sagt Yildirim, dieser bisher eingeschlagenen Philosophie werde man treu bleiben.

    Weiter geht dagegen die Suche nach Sponsoren, denn der Etat muss für die Bayernliga ganz sicher aufgestockt werden. „Wir rechnen mit etwa 15000 Euro mehr“, sagt der TSV-Funktionär. Allein an Fahrt- und Schiedsrichterkosten dürften rund 10000 Euro mehr zusammenkommen. Noch müsse man diese finanzielle Lücke schließen, aber Yildirim ist zuversichtlich, dass auch dies gelingen wird.

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