Landsbergs Trainer Sven Kresin hatte zu Recht Respekt vor dem VfB Durach: Die Gäste machten den Gastgebern vor allem in der ersten Hälfte das Leben schwer. Doch nach der Pause drehte der TSV den Spieß um und so war das 1:1-Endergebnis vor 220 Zuschauern auch völlig gerechtfertigt.
Der Beginn des Spiels erinnerte an Oberweikertshofen: Zu weit weg vom Gegner und nicht aggressiv genug, ließ man Durach agieren – und konnte selbst nur reagieren. Genau das, was Kresin verhindern wollte. Schon in der 3. Minute wurde dies mit der 1:0-Führung durch Durachs Roland Ostheimer bestraft. Bei einem Konter kam TSV-Keeper Tobias Heiland aus dem Tor, wurde umspielt und Ostheimer musste nur mehr einschieben.
Auch der Gegentreffer rüttelte die Landsberger nicht wirklich wach. Nur eine schön herausgespielte Szene war in der 17. zu verzeichnen, ansonsten gab es einige „halbe Chancen“, die aber vergeben wurden. Durach kontrollierte die Partie, kam aber erst kurz vor der Pause noch mal gefährlich vors TSV-Tor.
Ein ganz anderes Bild bot sich in der zweiten Hälfte. Jetzt waren die Landsberger hellwach und nach einer schönen Flanke von Andreas Fülla konnte Stefan Strohhofer völlig unbedrängt schon in der 47. zum Ausgleich einköpfen.
Nun gaben ganz klar die Landsberger den Ton an, doch wirklich gute Möglichkeiten sprangen selten heraus. In der 62. nahm sich Rainer Storhas ein Herz, umkurvte im Duracher Strafraum drei Gegner, doch der Schuss ging knapp am Tor vorbei.
Während bei den Landsbergern meist der letzte Pass nicht ankam, sodass kaum mehr ein Abschluss in guter Position möglich war, konzentrierte sich Durach hauptsächlich auf Konter, schaltete dann aber zu langsam um. Es war den Gastgebern anzumerken, dass sie mehr als nur einen Punkt wollten, doch nur eine Halbzeit reichte nicht, um Durach mit leeren Händen nach Hause zu schicken. Insgesamt war aber eine Steigerung beim TSV auch während des Spiels zu erkennen, die für das nächste Heimspiel am kommenden Samstag gegen IllertissenII zuversichtlich stimmt.
Landsberg: Heiland, Wochnik, Knechtl, Hauke, Nichelmann, Sanktjohanser, Krötz (59. Süli), Storhas, Fülla, Salemovic, Strohhofer.
Durach: Rotter, Welte, T. Ostheimer, Schneider, Mayr, S. Wachter, R. Ostheimer, P. Wachter, Roßmann (69. Satzger), Schmid, Schedel (72. Spingler).