Von den bis dato fünf Saisonsiegen hat der TSV vier in der Fremde geholt. "Auswärts können wir unsere Offensivstärke besser ausspielen, weil wir mehr Platz bekommen. In unseren Heimspielen stellen sich die Gegner immer hinten rein und agieren mit langen Bällen. Ich habe schon einen Antrag auf ein größeres Spielfeld beim Verband gestellt", meint Kresin lachend. In Thannhausen hatte der TSV offensive Akzente gesetzt und bis zur Halbzeit ein 3:1 herausgespielt. "Danach hätten wir das 4:1 oder das 5:1 machen müssen, haben aber zu schlampig gespielt." Zudem habe man durch drei individuelle Fehler drei Gegentore zugelassen, "und solche Fehler werden halt im Fußball bestraft". Ansonsten spricht er von einer guten Gesamtleistung seines Teams beim 4:3 in Thannhausen.
Die Achse funktioniert
Ein generelles Lob gibt es von Sven Kresin für die sogenannten Achsenspieler Markus Obermayer, Manuel Kirschenhofer, Elmin Korora und Sebastian Bonfert, zu denen er auch Robert Rakaric zählt.
"Man sagt, wenn die Achse in einem Team stimmt, dann passt das Gefüge. Nach diesen Spielern richten sich die anderen aus. Und man sagt auch: Wenn die Achse drei Viertel des Potenzials über die Saison hinweg abrufen kann, dann kann ein Team unter den ersten Fünf spielen", gibt Kresin einen Einblick in die Fußball-Philosophie. Generell wünscht er sich bis zum Ende der Vorrunde die maximale Punkteausbeute, denn trotz des Sieges in Thannhausen betrage der Vorsprung auf den Tabellenkeller nach wie vor nur vier Punkte.
Dass sich sein verletzungsbedingtes Fehlen auf dem Platz in den nächsten Wochen und Monaten bemerkbar machen könnte, glaubt Sven Kresin nicht. "Ich habe gute Stimmbänder und kann von außen einwirken." Und dann wären da ja noch die Achsenspieler. (wimd)