Noch vor drei Wochen war der VfL Denklingen auf bestem Weg in Richtung Tabellenspitze der Kreisliga Zugspitze. Schon damals warnte Trainer Jockl Ried, dass man in erster Linie nach unten schauen müsse – es war schwer zu glauben, doch nun zeigt sich, dass Ried recht hat: Am Samstag, in Peiting, geht es in erster Linie darum, sich Abstand zur Gefahrenzone zu verschaffen. Die Penzinger dagegen werden versuchen, zu Hause gegen Eurasburg ihren Vorsprung als Spitzenreiter auszubauen – Gleiches gilt auch für den VfL Kaufering in der Augsburger Gruppe, das am heutigen Samstag Zusmarshausen erwartet.
In Eurasburg mussten die Denk-linger unter der Woche eine 2:3-Niederlage hinnehmen: Zweimal glich der VfL einen Rückstand aus, doch nach dem 3:2 der Gastgeber in der 80. konnten die Denklinger nicht mehr Kontra geben. „Wir haben nur phasenweise unser Können aufblitzen lassen“, beschreibt VfL-Trainer Ried die Partie und deshalb „war die Niederlage auch verdient.“ Er hofft, jetzt, dass seine Mannschaft diesen Schuss vor den Bug richtig verstanden hat, denn das Potenzial ist vorhanden. „Aber uns fehlt einfach die Konstanz“, nennt Ried den Grund dafür, dass der Höhenflug jäh beendet wurde.
Am heutigen Samstag steht nun das große Derby in Peiting auf dem Plan: „Die Spieler haben ja schon in der Jugend gegeneinander gespielt“, sagt Ried – extra motivieren muss man da keinen. Außerdem könnte man Peiting, das drei Punkte mehr besitzt, mit einem Sieg abfangen.
Ein bisschen holprig wirkte es beim FC Penzing in den vergangenen beiden Spielen: Sowohl gegen Altenstadt als auch in Unterpfaffenhofen lag die Lugmair-Elf erst mal in Rückstand, holte dann aber immerhin vier Punkte. „Die Mannschaft hat Moral gezeigt und ist zurückgekommen“, ist Lugmair durchaus zufrieden. Auch der Partie gegen Eurasburg sieht er zuversichtlich entgegen. „Der 5:0-Sieg vom Hinspiel ist bedeutungslos. Eurasburg hat sich in der Winterpause verstärkt, aber wir haben auch eine gute Mannschaft. Und wir sind gewarnt.“ Nach wie vor habe man es selbst in der Hand, als Tabellenerster aufzusteigen, und „zumindest den zweiten Platz haben wir so gut wie sicher“ – das sei nicht zu verachten.
In der Kreisliga Augsburg biegen die Vereine auf die Zielgerade ein: Der VfL Kaufering bestreitet gegen Zusmarshausen sein letztes Heimspiel – zwei Auswärtsspiele stehen dann noch an. „Wir wollen uns natürlich mit einem Sieg verabschieden“, sagt VfL-Trainer Christian Ziegler. Und so die Tabellenführung verteidigen. Einfach wird das Spiel nicht, denn die Gäste haben ihren Mittelfeldplatz sicher und können befreit aufspielen. Kaufering dagegen darf sich keinen Ausrutscher erlauben, um als Meister über die Ziellinie zu gehen. (mm)