Einmal mehr zahlten die Bundesliga-Floorballer der Red Hocks Kaufering Lehrgeld: Im Heimspiel gegen die DJK Holzbüttgen gab es eine empfindliche Niederlage. Die Kauferinger bleiben damit punktlos am Tabellenende.
Wie in den Spielen zuvor starteten die Kauferinger gut, doch im zweiten Drittel sorgte eine Schwächephase dafür, dass die Partie schon nach 40 Minuten praktischen entschieden war. Am Ende fuhr Holzbüttgen einen 13:5-Sieg ein.
Dabei hatte wie schon zuletzt das erste Drittel gut begonnen. Zwar presste Holzbüttgen insbesondere die jungen Kauferinger Verteidiger früh in deren Spielfeldhälfte, doch Keeper David Winzinger hielt mit sensationellen Paraden lange die Null fest. Nach dem ersten Sturmlauf der Gäste kamen die Red Hocks mit einem ihrer ersten guten Angriffe gleich zur Führung: Martin Rieß bediente Moritz Leonhardt, der sein erstes Bundesligator erzielte (14.). Zwei Fehler im Aufbau nutzte die DJK aber noch vor Drittelende, um mit 2:1 in Führung zu gehen.
Gegentor nach nur acht Sekunden
Bitter war der Start ins zweite Drittel, denn nur acht Sekunden waren gespielt, als ein vermeintlich harmloser Distanzschuss ins kurze Eck segelte – 1:3. Eine Weile brauchten die Hausherren, um sich vom Schock zu erholen, ehe Leonhardt, der später zum besten Spieler gewählt wurde, auf 2:3 verkürzte.
Mitte des zweiten Drittels leisteten sich die Kauferinger dann aber die eingangs erwähnte Schwächephase: Binnen sieben Minuten hebelte die Paradeformation der Westfalen die junge Kauferinger Abwehr mehrfach aus und stellte auf 7:2. Immerhin gelang Lukas Wexenberger noch das 3:7, ehe es erneut in die Kabine ging. „Bei unserem jungen Kader fehlt uns aktuell die Erfahrung, um in solchen Spielen zurückzukommen und diese noch umzubiegen“, bedauert Kapitän Marco Tobisch.
Es schleichen sich vermehrt Fehler ein
Am Einsatz lag es im letzten Drittel aufseiten der Red Hocks sicher nicht, aber es schlichen sich vermehrt Fehler ein und auch den noch so kleinsten bestrafte Holzbüttgen gnadenlos. Im Zwei-Minuten-Takt baute die DJK die Führung auf 11:3 (48.) aus. Da halfen auch die Tore von Marco Tobisch (50.) und Tobias Hutter (56.) nicht mehr – die 5:13-Niederlage fiel deutlich aus. „Wir machen momentan natürlich eine schwierige Phase durch“, sagt Co-Trainer Christoph Huber. „Trotzdem sind wir nach wie vor der Meinung, dass wir langfristig auf einem guten Weg sind, und wollen diesen auch weitergehen.“ Der Umbruch im Sommer und die Integration der vielen jungen Spieler brauche seine Zeit, so Huber. Alles andere als leicht dürfte es auch am Samstag werden. Dann gastieren die Red Hocks ab 18 Uhr beim Spitzenreiter UHC Weißenfels, der in dieser Saison alle seine fünf Punktspiele gewonnen hat. (lt)