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Judo: Der Blick geht nach Rio

Judo

Der Blick geht nach Rio

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    Vor vier Jahren war der gebürtige Penzinger Tobias Englmaier bereits bei den Olympischen Spielen in London am Start – auch in Rio will er wieder dabei sein.
    Vor vier Jahren war der gebürtige Penzinger Tobias Englmaier bereits bei den Olympischen Spielen in London am Start – auch in Rio will er wieder dabei sein. Foto: Oliver Lang

    Tobias Englmaier hat einen engen Zeitplan: Training, Wettkämpfe in allen Herren Ländern und irgendwann auch noch das Maschinenbau-Studium. „Da liege ich in den Endzügen, aber das sage ich schon seit zwei, drei Semestern“, erzählt er und lacht dabei. Egal, momentan gibt es Wichtigeres, denn der Judoka will sich für die Olympischen Spiele in Rio qualifizieren. Wäre heute Stichtag, dann hätte er seinen Startplatz sicher. Doch erst Ende Mai wird die Mannschaft nominiert – bis dahin kann noch viel passieren.

    Vor vier Jahren war der gebürtige Penzinger bereits bei den Olympischen Spielen in London am Start, in diesem Jahr will er zum zweiten Mal dabei sein. „Das ist natürlich ein Riesenziel, warum sollte ich mir das sonst noch antun“, meint der 28-Jährige.

    Im vergangenen Jahr hatte er Verletzungspech: Das Innenband im Knie war gerissen. Kaum wieder auf der Matte zog er sich die selbe Verletzung erneut zu und landete unter dem Messer. „Danach musste ich mich erst wieder rankämpfen“, erzählt er. Und in der Weltrangliste nach oben arbeiten, denn diese ist für ihn ausschlaggebend, ob er nach Rio darf oder nicht. „Ich muss unter den ersten 22 Kämpfern sein“, erklärt er. Momentan liegt er auf Platz 19 – hätte das Ticket für Rio also in der Tasche.

    Doch Englmaier will auf Nummer sicher gehen. „Bis zur endgültigen Nominierung sind noch fünf Wettkämpfe möglich.“ Je nach Platzierung gibt es dort Punkte – diese wiederum werden für die Platzierung in der Weltrangliste herangezogen. Um nicht im letzten Moment doch noch „unter den Strich“ zu rutschen, will er sich natürlich einen Puffer verschaffen, auf der anderen Seite sind zu viele Wettkämpfe aber auch kritisch: „Man kämpft sich sonst zu Tode“ – und ist beim eigentlichen Saisonhöhepunkt, also bei den Olympischen Spielen nicht mehr in Bestform.

    Kein leichtes Unterfangen für den Judoka, der seine ersten Griffe und Würfe beim Judoclub Samurai in Landsberg erlernt hat. Am Osterwochenende steht für ihn der nächste wichtige Wettkampf in Tiflis an. Je nachdem, wie weit er kommt, könnte er schon genügend Punkte für die Olympia-Qualifikation haben. „Wenn ich dort eine Medaille hole, wäre ich wohl im sicheren Bereich“, blickt er voraus.

    Und das wiederum würde bedeuten, dass sich sein weiteres Wettkampf-Pensum etwas verringern würde. Allerdings: „Dieser Wettkampf ist sehr gut besetzt, das wird auf jeden Fall interessant.“

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