Landsberg Positive Zahlen und sportliche Erfolge vermeldete der TSV Landsberg auf seiner Jahreshauptversammlung. Vorsitzender Hanns Haedenkamp präsentierte die aktuelle Mitgliederzahl von 2530 und dankte den vielen Mitarbeitern im Verein für ihre gute Arbeit.
Schatzmeister Manfred Botschafter vermeldete, dass Einnahmen in Höhe von 474863 Euro im Jahr 2012 Ausgaben von 352624 Euro gegenüberstanden. Der Überschuss von über 122000 Euro ist noch um die Rückzahlung von Zuschüssen und den Beitragsrücklauf zu reduzieren, sodass Botschafter von einem tatsächlichen Jahresüberschuss von 24638 Euro sprach.
Während bei den Einnahmen die Mitgliedsbeiträge, Sponsoringgelder und Zuschüsse die größten Positionen sind, bilden Übungsleiterentschädigungen, der Beitragsrücklauf an die Abteilungen und Aufwendungen für die vereinseigene Sportanlage den größten Kostenblock bei den Ausgaben. Die Revisoren Lorenz Graf und Robert Hartmann hatten keine Beanstandungen und lobten die umsichtige und korrekte Kassenführung.
Keine Gegenstimmen der Mitglieder gab es beim Beschluss, die Mitgliedsbeiträge ab 2014 um einen Euro pro Monat anzuheben. „Gestiegene Kosten in allen Bereichen, insbesondere aber auch die deutlich erhöhte Nutzungsgebühr für die städtischen Sporthallen machen diese Anpassung erforderlich“, teilte Manfred Botschafter mit.
Einstimmig beschlossen wurde auch der Kauf eines Grundstücks, das bislang von der Stadt Landsberg gepachtet war. Mit dem Erwerb dieses dritten Rasenspielfeldes verfügt der TSV nun über fünf Hektar vereinseigene Fläche. „Zinssituation und Preis passen und wir können die Finanzierung stemmen“, meinte Haedenkamp, der den Mitgliedern für diese wichtige Weichenstellung dankte. Neue Informationen gab der Vorsitzende über die Gaststätte im Hacker-Pschorr-Sportpark. Nachdem auch die jüngste Verpachtung gescheitert sei, suche der Verein aktuell keinen Pächter, da die Abteilung Wandern den Betrieb mit großem Engagement aufrechterhalte. Haedenkamp ging auch auf die deutlich gestiegenen Kosten für Energie, Hallengebühren und Bauunterhalt ein.
Großes Lob gab es vom Vorsitzenden für seine Vorstandskollegen, die Leiterin der Geschäftsstelle und die vielen Trainer, Übungsleiter und Helfer im Verein: „Bei immer größer werdenden Anforderungen ist es unser Erfolgsrezept, dass wir mit sehr gutem Personal breit aufgestellt sind.“ Zudem zeigte er sich überaus erfreut über die Arbeit von Dieter Drössler, der dem Verein mit seinen Aktivitäten eine Vielzahl von potenten Sponsoren beschert.
Vereinsjugendleiterin Angelina Michel berichtete von über 900 Kindern und Jugendlichen im Verein und Sepp Hintermaier informierte, dass die 414 Personen umfassende Fußballabteilung 14 Nachwuchsteams und drei Erwachsenenmannschaften im Spielbetrieb hat. Handballabteilungsleiter Roland Neumeyer sprach von einem geglückten Neuanfang nach dem Abstieg der ersten Mannschaft und der guten Jugendarbeit. Als besonders wichtige Events nannte er den traditionellen Handballerball und das Beachhandballturnier.
Schlechte Nachrichten hatte hingegen Gustav Stübiger mitgebracht. So werde die seit 1958 bestehende Abteilung Stockschießen zum Jahresende aufgrund fehlender Aktiver aufgelöst. Gisela Fülsch verwies auf die 40. internationalen Wandertage und Dr. Claus Fröhlich konnte für die Sparte Karate besondere Erfolge vermelden. So wurde die TSVlerin Jasmin Alt in der Disziplin Iaido deutsche Meisterin mit der Mannschaft. Robert Ringlstetter wurde bei der Deutschen ebenfalls im Iaido Dritter und nimmt an der Europameisterschaft teil. Höhepunkt des Jahres war für die Karateka der Lehrgang mit Shihan Hiroshi Shirai (10. Dan), zu dem nicht nur die TSVler, sondern Aktive aus ganz Deutschland und dem angrenzenden Ausland angereist waren.
Auf dem Programm stand auch diesmal die Ehrung verdienter Mitglieder. Neben diversen Ehrennadeln in Silber und Gold ernannte die Mitgliederversammlung Klaus Schmid und Helmut Maly zu Ehrenmitgliedern.