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Handball-Pokal: Sensation knapp verpasst

Handball-Pokal

Sensation knapp verpasst

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    Im bayerischen Pokal schafften es die Landsberger Handballer bis ins Finale des Final-Four-Turniers.
    Im bayerischen Pokal schafften es die Landsberger Handballer bis ins Finale des Final-Four-Turniers. Foto: Julian Leitenstorfer

    Landsberg Damit hatten die Landsberger nicht wirklich gerechnet: Im Final-Four-Turnier der zweiten Runde des Bayerischen Handballpokals kamen sie ins Tagesfinale. Gegen den Landesligisten TSV Ismaning setzte sich die Mannschaft von Sofian Marrague sogar klar mit 36:23 durch. Endstation war dann aber – wie erwartet – die HSG Dietmannsried/Altusried.

    Zwar war Ismaning nicht in Bestbesetzung angetreten, aber auch aufseiten der Gastgeber fehlten einige wichtige Spieler. Die Partie begann in Landsberg mit einer Führung der Gäste, die aber nicht lange hielt. Landsberg legte erst mal vor, doch es blieb eng, und Ismaning glich in der 22. wieder auf 10:10 aus. Vor allem wenn die Gäste mit zwei Kreisläufern agierten, bekam die Landsberger Abwehr Probleme.

    Trainer Sofian Marrague nahm eine Auszeit und stellte seine Jungs neu ein. Die Abwehr stabilisierte sich, und großer Rückhalt war Dominik Keller im Tor. So wurden wieder Bälle erobert, die mit Gegenstößen sicher im gegnerischen Tor versenkt wurden. Mit einem 15:13 ging es in die Kabine.

    Wie schon im Spiel gegen Weilheim erwischten die Landsberger einen Superstart in den zweiten Durchgang und zogen auf 21:14 (39.) weg, Kai Roth verwandelte die Gegenstöße jetzt in Serie. Ismaning verkürzte noch mal (23:27/43.), konnte aber den Landsberger Lauf nicht mehr stoppen. Grundlage des Erfolgs war wieder die Abwehrarbeit und so zog man schließlich zum Endstand von 23:36 weg.

    Im zweiten Halbfinale ließ die HSG Dietmannsried/Altusried dem TV Immenstadt keine Chance und gewann sicher mit 25:18.

    So kam es zum Finale zwischen der HSG und den Gastgebern. In dieses zweite Spiel mussten die Landsberger wieder mit kleinem Kader gehen, die HSG hatte dagegen eine volle Bank mit ausgeruhten Leuten und war damit als höherklassige Mannschaft doppelt favorisiert. Dieser Rolle wurde die HSG mit schnellem, technisch sicherem Spiel vollauf gerecht. Die TSVler dagegen taten sich schwer, wieder auf Touren zu kommen – die lange Pause zwischen den beiden Spielen war wohl nicht förderlich. Zudem kostete die offensive Abwehr Kraft, die jetzt zusehends fehlte. Den Pässen und Würfen fehlte immer wieder Präzision und Wucht, sodass einige technische Fehler auftraten.

    Das nützte Dietmannsried und zog gleich mal auf 11:5 (17.) weg. Es war klar: Die Gäste waren die bessere und eindeutig frischere Mannschaft. Dann musste Landsbergs Spielmacher Alex Neumeyer nach einem unglücklichen Foul auch noch auf die Tribüne.

    Aber die Landsberger kämpften und hielten den Abstand bis zur Pause (11:21). In der zweiten Hälfte gab es für die Zuschauer noch viele schöne Tore zu sehen. Der TSV versuchte einiges, kam auch immer wieder mit gut herausgespielten Toren zum Erfolg, konnte aber am Ausgang nichts ändern: Dietmannsried landete mit 44:28 den erwarteten deutlichen Sieg.

    Für Trainer Sofian Marrague war der Verlauf „grundsätzlich schon in Ordnung“. Das Spiel gegen Ismaning sei gut gewesen, gegen Dietmannsried „haben wir etwas zu lange gebraucht, um in Fahrt zu kommen. Aber die Belastung war schon hoch, wir hatten einfach wenige Wechselmöglichkeiten, das hat man dann gemerkt“.

    TSV: Dominik Keller, Justus König; Alexander Neumeyer (3), Christian Stöcker (2), Tom Steber (9), Moritz Hierstetter (7), Johannes Kauter (6), Alexander Schwarz (9), Andreas Pausewang (5), Kai Roth (24/5)

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