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Handball: Einen Grund zu jubeln gab es doch

Handball

Einen Grund zu jubeln gab es doch

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    Landsbergs Torhüter Dominik Keller sorgte dafür, dass seine Teamkollegen trotz der Niederlage gegen Unterpfaffenhofen/Germering auch Grund zu jubeln hatten.
    Landsbergs Torhüter Dominik Keller sorgte dafür, dass seine Teamkollegen trotz der Niederlage gegen Unterpfaffenhofen/Germering auch Grund zu jubeln hatten. Foto: Julian Leitenstorfer

    Die Niederlage kam für die Landsberger Handballer diesmal nicht unerwartet. Immerhin war mit Unterpfaffenhofen/Germering der Tabellenzweite der Bezirksoberliga zu Gast. Allerdings, wie Landsbergs Abteilungsleiter Roland Neumeyer nach dem Spiel sagte: „Gegen diese Mannschaft kann man schon verlieren, das 21:38 war jedoch eindeutig zu hoch.“

    Diesmal hatten die Landsberger aber auch einen Grund zu jubeln, und für den sorgte Torhüter Dominik Keller. Eigentlich für das Toreverhindern zuständig, steuerte er diesmal selbst einen nicht alltäglichen Treffer bei. Spielentscheidend war er nicht, aber einfach sehenswert. Mit dem Pausenpfiff brachte er einen 40-Meter-Wurf im gegnerischen Tor unter, und das, obwohl der Gäste-Torhüter eigentlich auf seinem Platz war. Für diesen kuriosen Treffer gab es für Keller nach der Pause auch noch Glückwünsche vom gegnerischen Keeper.

    Allerdings war das einer der wenigen Glücksmomente für die Landsberger in diesem Spiel, denn schon der Start misslang völlig. Nach dem 1:1 (2.) gelang einige Zeit fast nichts mehr. Es dauerte bis zur 13. Minute, bis der zweite Treffer für die Gastgeber fiel – zum 2:9. Dabei hatte man sich ein paar gute Gelegenheiten erarbeitet, brachte den Ball aber einfach nicht im gegnerischen Tor unter. Es war den Spielern anzusehen, wie es an ihrer Psyche nagte – es wurde für sie immer schwerer, dagegenzuhalten. Das Bemühen war deutlich zu sehen, aber man kam nicht in die Spur.

    Die Gäste machten es besser, nutzten die Gelegenheiten, zeigten sich durchsetzungsfähig und treffsicher – es war Torhüter Dominik Keller zu verdanken, dass der Rückstand nicht schneller wuchs. Immer wieder nahm er hundertprozentige Chancen weg und war – nicht nur wegen seines sehenswerten Tores – der beste Landsberger auf dem Parkett.

    Trotzdem war der TSV bald aussichtslos hinten (5:14/20.). Frischen Wind brachte der Neuzugang Tim Ruppelt ins Landsberger Spiel. Er ist aus beruflichen Gründen zugezogen und vor Kurzem zur Mannschaft gestoßen. Aber auch mit seiner Dynamik und Beweglichkeit konnte er dem Landsberger Spiel keine entscheidende Wende geben. Immerhin wuchs der Abstand nicht weiter, auch wenn die Chancenverwertung schlecht blieb, und so ging es mit 9:19 in die Kabine.

    In der zweiten Hälfte bot sich dasselbe Bild: Landsberg mühte sich, kämpfte, konnte aber weder im Angriff noch in der Abwehr überzeugen. Und wenn es schon mal nicht läuft, kommt natürlich auch noch Pech dazu. Etliche Landsberger Würfe landeten am Pfosten oder trudelten eben nicht rein. Und die Gegner konnten sich auch über den einen oder anderen glücklichen Treffer freuen.

    Auch die Versuche von Trainer Sofian Marrague mit verschiedenen taktischen Mitteln, wie dem siebten Feldspieler oder Manndeckung, besser ins Spiel zu kommen, halfen nur vorübergehend. So wuchs der Rückstand zum Endergebnis von 21:38 – der erste Heimsieg lässt weiter auf sich warten. (lt)

    TSV Landsberg: Dominik Keller, Justus König, Christoph Stöcker, Tom Steber, Christian Eisen, Moritz Hierstetter, Tim Ruppelt, Alexander Schwarz, Gatto Piepenburg, Max Wurst, Kai Roth, Mustafa Uyar, Finn Meier.

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