Landsberg Einen wichtigen Auswärtserfolg erzielten die Landsberger Handballer in der Bezirksoberliga beim TSV Murnau. Nach einem schweren Auftaktprogramm mit fünf Niederlagen in Folge ist der Sieg für die Moral mindestens genauso wichtig wie für das Punktekonto. Konnte man doch nun auch zum Schluss eher noch zusetzen und so einen klaren 30:24-Erfolg aus Murnau mit nach Hause bringen.
Die junge, motivierte Truppe des TSV Murnau zeigte sich, wie erwartet, zunächst als Gegner auf Augenhöhe und erwischte auch den besseren Start. Aber die Landsberger ließen sich von einem anfänglichen 1:4-Rückstand nicht schrecken und kamen zusehends besser ins Spiel. Zwar wurde gegen die offensive Abwehr der Gastgeber immer wieder einmal zu schnell der Abschluss gesucht, aber da war wohl noch etwas Nervosität im Spiel. Denn in der 20. Minute gelang der 10:10-Ausgleich. Einen zwischenzeitlichen 2-Tore-Vorsprung gelang es nicht zu halten, und so ging es mit einem 15:15 in die Kabine.
Der zweite Durchgang begann wieder ausgeglichen, bis es den Landsbergern gelang, mit einer 3:0-Serie etwas Abstand herzustellen (21:18/37). Man konnte nun das Niveau halten, die Abwehr stand gut und aus dem Rückraum kam man auch weiterhin zum Erfolg. Manche Abspiele klappten jetzt besser, so kam man über Kreisanspiele immer wieder zum Erfolg.
Landsberg hielt den Vorsprung und baute ihn langsam weiter aus (25:20/48.). Murnau versuchte zwar dagegenzuhalten, aber auch dank des breiten Landsberger Kaders kam kein Bruch ins Spiel, sodass der Sieg nicht mehr in Gefahr geriet. In den letzten Minuten erspielte man sich noch etliche gute Chancen, bei besserer Verwertung wäre sogar ein höherer Erfolg möglich gewesen.
Zunächst einmal erleichtert war der Landsberger Trainer Wiggerl Hofmann: „Das ist natürlich ein ganz wichtiger Erfolg, um nicht in eine negative Spirale zu kommen. Die Mannschaft hatte sich vorgenommen, die Qualität unbedingt auch über 60 Minuten zu halten. Ich denke, das ist einigermaßen gut gelungen.“
Bei der Chancenverwertung und im spielerischen Bereich habe man noch Luft nach oben, und daran werde auch weiter gearbeitet, auch um mehr Ruhe und Souveränität ins Spiel zu bringen. (lt)
TSV: Alexander Imhof, Andreas Horn, Max Matzer-Kernich (7), Alexander Neumeyer, Sven Oltmanns, Christoph Stöcker, Christian Eisen (1), Robert Zagar (4/1), Severin Bartl (5/2), Alexander Schwarz 7), Maximilian Wurst 81), Gatto Piepenburg, Dennis Gleich (3), Johannes Kauter.