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Handball: Der Weg ist das Ziel

Handball

Der Weg ist das Ziel

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    Für die Landsberger Handballer (rechts Max Hofer, hier bei einem Testspiel gegen Haunstetten) kann es in dieser Saison nur den Klassenerhalt als Ziel geben.
    Für die Landsberger Handballer (rechts Max Hofer, hier bei einem Testspiel gegen Haunstetten) kann es in dieser Saison nur den Klassenerhalt als Ziel geben. Foto: Foto: Thorsten Jordan

    Landsberg Seit einigen Jahren arbeiten die Landsberger Handballer darauf hin, möglichst aus der eigenen Jugend die Spieler für die erste Mannschaft rekrutieren zu können. In der kommenden Landesliga-Saison, die am Samstag mit einem Heimspiel gegen Kissing beginnt, werden viele Landsberger Nachwuchsspieler im Team sein. Allerdings auch gezwungenermaßen: Viele erfahrene Spieler haben entweder ihre Karriere beendet oder gewechselt. „Wir haben noch zwei, drei Spieler zwischen 22 und 30 Jahren, alle anderen sind unter 23 Jahren“, sagt Trainer Hubert Müller.

    Immerhin konnte mit Robert Schwirkmann der Kapitän gehalten werden. Auch sein Bruder Tommy bleibt beim TSV Landsberg, ebenso Matthias Schuberth. Und vor allem Roberto Schwirkmann ist für die junge Mannschaft unheimlich wichtig, sagt auch Abteilungsleiter Roland Neumeyer.

    Dass der Umbruch in der Mannschaft jetzt bereits erfolge, sei bedauerlich, so der Trainer, doch man müsse nun eben das Beste daraus machen. Ihm wäre es auch lieber gewesen, man hätte die Umstellung langsamer durchführen können, doch das sei nicht zu ändern. Dass unter diesen Umständen allein der Klassenerhalt als Ziel ausgegeben werden könne, sei klar.

    Doch Hubert Müller und auch Roland Neumeyer haben langfristige Ziele und denen kommt man immer näher. „In den nächsten Jahrgängen haben wir jeweils einige Spieler, die es in die erste Mannschaft in der Landesliga oder sogar höher schaffen können“, sagt Müller. Auch, so Neumeyer, habe man es geschafft, dass praktisch alle Nachwuchs-Teams hochklassig spielen.

    Trotzdem stimmen beide zu, dass die erste Mannschaft als Aushängeschild gilt. Und dass man alles versuchen müsse, um die Landesliga zu halten. Zumindest fast alles: „Wir hatten schon einige Kandidaten, mit denen wir verhandelt haben“, sagt Neumeyer, doch die Forderungen seien einfach nicht zu erfüllen gewesen. „Die Spieler müssen in die Mannschaft passen und nicht nur wegen des Geldes für Landsberg spielen“, stimmt Müller zu.

    Also sollen es diesmal die Jungen schaffen. Die jungen Landsberger. „Die Zuschauer haben immer gefordert, dass mehr Landsberger Spieler in der Mannschaft sind, ich hoffe, das wird nun auch honoriert“, sagt Hubert Müller. Denn das Publikum wird sicher dringend gebraucht, wobei dieses auch etwas Geduld zeigen sollte. Denn dass von Anfang an alles klappt, sei nicht zu erwarten.

    Doch die Stimmung in der Mannschaft ist gut und dazu hat auch ein Trainingslager beigetragen, das die Landsberger mit der ersten Mannschaft sowie der A- und B-Jugend in Erlangen durchgeführt haben. „Früher kannten sich die Spieler der Ersten und des Nachwuchses gar nicht, das ist jetzt anders“, so Müller. Dazu trägt auch das Trainingskonzept bei, das übergreifende Trainingseinheiten beinhaltet.

    Auch wenn in dieser Saison in erster Linie der Klassenerhalt in der Landesliga zählt, so haben die Landsberger doch andere Pläne: „Das Ziel ist, dass die Jugendlichen später nicht mit der Ersten in der Landesliga, sondern in der Bayernliga spielen“, sagt Müller – aber das sei noch ein weiter Weg. Der könnte durchaus auch mal einen Abstieg in die Bezirksoberliga bringen, doch das sei kein Beinbruch. „Es darf nur nicht passieren, dass man dann ins Bodenlose stürzt“, sind sich Müller und Neumeyer einig. Doch diese Gefahr sehen sie nicht. (mm)

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