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Handball: Bezirksoberliga kaum zu umgehen

Handball

Bezirksoberliga kaum zu umgehen

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    Von Trainer Hubert Müller (Hintergrund) haben sich die Landsberger Handballer zu Beginn der Weihnachtspause getrennt.
    Von Trainer Hubert Müller (Hintergrund) haben sich die Landsberger Handballer zu Beginn der Weihnachtspause getrennt.

    Landsberg Roland Neumeyer macht sich nichts vor: „Wir bräuchten schon ein mittelgroßes Wunder, damit wir den Klassenerhalt noch schaffen.“ Der Abteilungsleiter der Landsberger Handballer plant auch schon für die Bezirksoberliga – unter anderem mit dem Trainerwechsel. Wie berichtet hat Robert „Wiggerl“ Hofmann die erste Mannschaft von Hubert Müller übernommen.

    Irgendwie war von Beginn an viel schief gelaufen: „Im März hatte ich noch von allen Spielern bis auf zwei die Zusage, dass sie auch in dieser Saison für Landsberg spielen würden“, blickt Neumeyer zurück. Doch dann kam alles anders: Insgesamt sechs Leistungsträger verließen den TSV. Das war mit den Nachwuchsspielern nicht aufzufangen. Doch damit nicht genug: Die noch verbliebenen Führungsspieler plagten sich immer wieder mit Verletzungen und fielen aus. Und so finden sich die Landsberger nun am Tabellenende wieder.

    Zwar hatte Neumeyer vor der Saison versucht, Verstärkung zu holen, doch die finanziellen Vorstellungen der Kandidaten seien weit über den Möglichkeiten des TSV gelegen. Immerhin hat Neumeyer jetzt neue Spieler „an der Angel“: Sven Oltmanns, 30 Jahre alt und auch Bayernliga-erfahren sowie Stefan Bergmeister aus Peißenberg, ein 18-jähriges Nachwuchstalent, der auch Auswahlspieler ist. Weitere Verhandlungen laufen.

    Das alles sieht Neumeyer aber eher unter der Prämisse „Vorbereitung für die nächste Saison“, und die werden die Landsberger wohl in der Bezirksoberliga bestreiten. Dass einige der Landsberger Talente, die zweifellos vorhanden sind, dann den Verein verlassen könnten, glaubt Neumeyer nicht. „Die Spieler sind eigentlich alle in Landsberg verwurzelt“, lautet seine Prognose.

    Auch soll das „Gastspiel“ in der BOL nicht allzu lange dauern. „In zwei Jahren sollen wir schon wieder ganz oben mitspielen können“, meint Neumeyer – und Trainer Wiggerl Hofmann sei mit seiner Erfahrung auch „kein Trainer für die Bezirksoberliga“. Außerdem kommen aus der Jugend weitere „Riesentalente“ nach, weiß Neumeyer, und dann wird man sich nicht lange mit der BOL zufriedengeben.

    Anders sieht es bei den Damen aus, die in die Bezirksoberliga aufgestiegen sind, und „da sieht es auch so aus, dass die Klasse gehalten werden kann“, freut sich Neumeyer. Damen und Herren in der gleichen Klasse – eher ungewöhnlich, sagt Neumeyer. „Meist haben die Vereine entweder eine Herren- oder eine Damenmannschaft, die höherklassig spielt“, erklärt er – allein schon aufgrund der Kosten. „Für uns ist die Damenmannschaft aber auch wichtig, und wie man sieht, hat sie Erfolg.“

    Ebenso wie die Jugend-Teams, und das schlägt sich auch bei den Zuschauerzahlen nieder. „Bei der A-Jugend waren kürzlich rund 100 Zuschauer, früher kamen höchstens ein paar Eltern“, freut er sich. Auch den Herren sind die Fans lange treu geblieben, schließlich hat die Mannschaft trotz der teilweise hohen Niederlagen bis zum Schluss gekämpft. Nur im letzten Heimspiel gegen Allach habe man gemerkt, dass sich auch das Team ergeben hatte. „Da gab es schon ein paar kritische Stimmen“, sagt Neumeyer, wofür er aber auch Verständnis zeigte. Unter dem neuen Trainer will man jetzt die restliche Saison gut über die Bühne bringen und „noch den einen oder anderen Sieg einfahren“, wünscht sich der Abteilungsleiter. (mm)

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