Handball

Angriff gut – Abwehr nicht gut genug

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    Alexander Schwarz (am Ball) war mit neun Toren der erfolgreichste Landsberger Werfer in Herrsching, zum Sieg reichte es dennoch nicht ganz.
    Alexander Schwarz (am Ball) war mit neun Toren der erfolgreichste Landsberger Werfer in Herrsching, zum Sieg reichte es dennoch nicht ganz. Foto: Thorsten Jordan

    Im Nachholspiel gegen den TSV Herrsching boten die Landsberger vor allem im Angriff eine ansprechende Leistung. In der Abwehr konnten sie den Tabellenführer aber nicht so wirksam wie notwendig bremsen. Dazu sind die erfahrenen Gastgeber zu breit aufgestellt, sind auf allen Positionen gut doppelt besetzt und körperlich überlegen. So unterlagen die TSVler am Ende mit 30:35.

    Trotzdem war Landsbergs Trainer Sofian Marrague an seiner alten Wirkungsstätte nicht unzufrieden. „Gegen diesen erfahrenen Gegner haben wir mit unserer jungen Mannschaft ordentlich mitgehalten. Klar, die Abwehr hat diesmal nicht so funktioniert. Aber bei dem offensiven System, das wir spielen, funktioniert es gut oder gar nicht. Heute war es nicht gut, daran werden wir weiter arbeiten. Aber die Mannschaft hat bis zuletzt gut gekämpft. Ich bin stolz auf die Jungs.“

    Die Herrschinger waren offensichtlich fest entschlossen, nach der ersten Niederlage beim SC Gröbenzell Wiedergutmachung zu betreiben. Den Auftakttreffer konnten die Landsberger noch ausgleichen. Dann kassierten sie gleich mal eine Strafe und Herrsching zog schnell auf 7:2 weg (9.). Aber die Landsberger erholten sich, zeigten schöne Aktionen im Angriff und auch die Umstellung auf den siebten Feldspieler klappte gut. Fast 45 Minuten lang kam in dieser Funktion Max Wurst aufs Feld und bedankte sich mit einer guten Leistung und schönen Toren. So lag man zur Pause nur 11:15 zurück.

    Beim 4-Tore-Rückstand blieb es lange: Herrsching punktete mit starken Rückraumwürfen oder individueller Klasse, Landsberg bot variantenreiche Angriffe und spielerisches Potenzial. Zeitweilig wuchs der Rückstand, aber man zog immer wieder nach – das Spiel zu drehen gelang aber nicht. „Man hat wieder gesehen, dass sich die Mannschaft gut entwickelt“, ist auch Abteilungsleiter Roland Neumeyer nicht unzufrieden. 

    TSV: Dominik Keller, Moritz Hierstetter, Alexander Neumeyer (4/2), Christoph Stöcker (3), Thomas Steber (5/1), Christian Eisen, Maximilian Wurst (4), Markus Heidner, Alexander Schwarz (7/2), Mustafa Uyar (1), Gatto Piepenburg, Kai Roth (4/1), Johannes Kauter (2)

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