Monika Karsch bleibt mit der Sportpistole in der internationalen Spitzengruppe der Frauen. Die gebürtige Rotterin belegte bei der Weltmeisterschaft in Granada den sechsten Rang und verfehlte im Semifinale nur um zwei Treffer den Einzug unter die letzten Vier, die die Medaillen unter sich ausmachen.
Die Teilnahme am Halbfinale schaffte Karsch mit 583 Ringen durch Rang sieben in der Qualifikation. Hier verhalf ihr insbesondere die letzte Serie im Duelldurchgang mit optimalen 100 Ringen zum Weiterkommen. Im Halbfinale setzte sich die deutsche Nummer eins mit vier Treffern im ersten Durchgang gleich mit an die Spitze des Achterfeldes. Zwei Serien mit „nur“ zwei Treffern versperrten dann in der Folge aber die Teilnahme am Duell um Bronze oder sogar den WM-Titel. „Heute Morgen war mein Ziel noch das Halbfinale. Aber als ich es erreicht hatte, war mein Anspruch höher. Ich wollte unbedingt das Halbfinale überstehen und unter die letzten Vier“, sagte die 31-jährige Sportsoldatin dem Pressedienst des DSB. Gewonnen wurde der Wettbewerb von der Chinesin Jingjing Zhang.
Noch knapper schrammte Karsch zusammen mit ihren Teamkameradinnen Stefanie Thurmann (Qualifikation 33./575) und Dorsjuren Munkhbayar (35./575) im Mannschaftswettbewerb an Edelmetall vorbei. Zu Bronzemedaillengewinner Südkorea fehlte nur ein einziger Ring. (fü)