Bei der Eröffnung des 63. Gauschießens im Schützengau Schongau blieb in Apfeldorf die Frage offen, wie viel Schuss die Schützen wohl abgeben werden. Die Schätzungen der Ehrengäste lagen zwischen 70000 und 100000 Schuss. Weit gefehlt! Apfeldorfs Schützenmeisterin Evelyn Baab konnte nun vermelden, dass von 1041 Schützen rund 113000-mal auf das Schwarze gezielt wurde.
Einen wesentlichen Beitrag dazu leistete Harald Mack aus Kinsau, der 109 Serien mit somit 1090 Schuss ablieferte. Als Getränkelieferant war er täglich vor Ort und nutzte gleich die Gelegenheit zum Schießen, wodurch diese intensive Beteiligung entstand.
Seine Tochter Isabella Mack war mit zehn Jahren die jüngste Teilnehmerin und Ulrich Hack aus Bad Bayersoien mit 87 Jahren der Älteste des 63. Gauschießens.
Die Veranstaltung im Apfeldorfer Festzelt erforderte für den gastgebenden Verein viel Vorleistung, denn es wurden 230 Festpreise für Luftgewehr, 101 Festpreise für Luftpistole, 7000 Euro in Geldpreisen und zahlreiche Schützenscheiben zur Verfügung gestellt. Außerdem galt es, vier Schützenketten, zahlreiche Anstecknadeln und Pokale zu verteilen.
Höhepunkt des Abends im Apfeldorfer Festzelt war die Proklamation der neuen Gaukönige. Gauschützenmeister Konrad Schwarz ließ die bisherigen Kettenträger nach vorne treten und übergab die ehrwürdigen Gauketten an die neuen Könige.
Als neue Gaujugendkönigin wurde Lea Demmler aus Schwabniederhofen ausgezeichnet, auf Platz zwei landete Dominik Schneider aus Peiting. Die neue Gaudamenkönigin ist Birgit Waldmann aus Schwabniederhofen, gefolgt von Ramona Weingand aus Bad Bayersoien.
Der Gaukönig Richard Heinrich aus Kinsau konnte leider nicht bei der Preisverteilung anwesend sein, deshalb wurde die Kette dem Zweitplatzierten Mike Hörkner aus Burggen überreicht.
Der Patenverein schickte viele Teilnehmer
Zum neuen Pistolenkönig wurde der stellvertretende Gauschützenmeister Matthias Lindauer aus Schönberg gekürt, gefolgt von Siegfried Forster aus Schongau.
Wunderschöne, handgemalte Schützenscheiben überreichte die Apfeldorfer Schützengesellschaft an die Vereine mit der stärksten Beteiligung. 68 Luftgewehrschützen aus der Nachbargemeinde Reichling traten in Apfeldorf an den Stand, gefolgt von 52 Böbingern, 43 Premern, 40 Rottenbuchern und 39 Peitingern.
Als Patenverein von Apfeldorf fühlten sich die Reichlinger verpflichtet, auch bei den Pistolen zahlreich anzutreten. Mit 33 Teilnehmern waren sie auch hier die stärksten, gefolgt von Kinsau mit 30 und Böbing mit 29 Schützen. „Ein Gauschießen ist für alle“, wünschte sich Gauschützenmeister Konrad Schwarz nach dem sportlichen Wettbewerb nun schöne Festtage mit der Bevölkerung. "Seite 31