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Fußballverrückter Lehrer

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    Manuel Kirschenhofer (rechts) in Aktion: Seit Anfang August verstärkt der 28-Jährige die Verteidigung des TSV Landsberg und gab im Heimspiel gegen Affing (2:2) sein Debüt. Foto: Alois Thoma
    Manuel Kirschenhofer (rechts) in Aktion: Seit Anfang August verstärkt der 28-Jährige die Verteidigung des TSV Landsberg und gab im Heimspiel gegen Affing (2:2) sein Debüt. Foto: Alois Thoma Foto: Alois Thoma

    Seit Anfang August verleiht Manuel Kirschenhofer der TSV-Defensive Stabilität. Am vierten Spieltag feierte er beim 2:2 gegen Affing sein Debüt im Landsberger Trikot. Verpflichtet wurde der Thannhausener nach dem dürftigen Saisonstart vom Bezirksoberligisten SC Bubesheim. Es gab aber schon vor der laufenden Saison Kontakt zum TSV. Vor allem durch Stürmer Stefan Strohhofer. "Wir kennen uns schon einige Zeit und waren schon gemeinsam mit dem Uni-Team 2007 Deutscher Vizemeister", erzählt Kirschenhofer. Generell war das Jahr 2007 für Kirschenhofer ein sportlich herausragendes Jahr. Mit der TSG Thannhausen feierte er den Aufstieg in die Bayernliga, damals immerhin die vierthöchste deutsche Liga. In der gleichen Saison war die TSG in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen Borussia Dortmund angetreten. "Das war ein wahnsinniges Erlebnis für mich. Ich habe gegen Nelson Valdez und Alexander Frei gespielt. Auch wenn wir 0:3 verloren haben, wir haben damals vor mehr als 10 000 Zuschauern gut mitgehalten."

    Von Kindesbeinen an jagte Kirschenhofer in Thannhausen dem Ball hinterher, durchlief alle Jugendteams und gab als A-Jugendlicher bei den Herren sein Debüt. "Ich erinnere mich noch an mein drittes Spiel, da ging es gegen Schwabmünchen um den Aufstieg in die Landesliga", erzählt der 28-Jährige. Vor zwei Jahren zog es ihn weg von der TSG, "auch wenn ich dort fußballerisch eine Riesenzeit hatte". Erstmals traf er vergangenes Wochenende auf dem Platz auf seinen Ex-Verein. Der TSV gewann 4:3. "Das war ein komisches Gefühl. Aber Fußball ist zum Teil auch Geschäft und ich kannte nur noch zwei der Thannhauser Spieler", so der "Thannhauser Junge".

    Egal auf welcher der Verteidigerpositionen Kirschenhofer eingesetzt wird, er spielt "halt dort, wo ihn der Trainer hinstellt". Und sein Trainer Sven Kresin charakterisiert ihn als einen, "der immer das Beste aus einer Situation machen will. Aber er darf es nicht übertreiben und sich zu Fouls hinreißen lassen".

    Trotz Examens keine Pause

    Eigentlich wollte Manuel Kirschenhofer aufgrund seines derzeit laufenden Examens mit dem Sport pausieren. "Aber als Fußballverrückter kann man sich keine Pause gönnen. Wenn ich nicht gegen den Ball trete, dann fehlt mir was." In Landsberg fühlt sich der angehende Realschullehrer für Erdkunde und Englisch rundum wohl. "Der Verein hat ein tolles Umfeld. Und wir haben Qualität im Team und gehören eigentlich nicht dahin, wo wir derzeit in der Tabelle stehen."

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