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Fußball: Kommt Nagelsmann?

Fußball

Kommt Nagelsmann?

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    Nach der 0:3-Niederlage des FC Bayern München gegen Paris St. Germain habe es sich angedeutet: HCL-Spieler Thomas Zeck, der bekennender Bayern-München-Fan ist, war gestern nicht überrascht, als der Rauswurf von Carlo Ancelotti bekannt gegeben wurde. „Nachdem gestern Robben und Ribery auf der Bank saßen und Rummenigge nach dem Spiel Andeutungen gemacht hat, wundert es nicht.“

    Als Nachfolger schlägt Thomas Zeck Jupp Heynckes vor, „aber den können sie wohl nicht reaktivieren“, meint er mit einem Schmunzeln.

    Nach Hoffenheim blicken dagegen Hermann Schöpf, Trainer des VfL Denklingen, und Dominik Piotrowski, Coach bei Jahn Landsberg, wenn es um die Nachfolgerfrage geht: Julian Nagelsmann wäre ihr Kandidat. „Nagelsmann schafft es, bei Spielern alles das zutage zu fördern, was im modernen Fußball gefragt ist“, urteilt Schöpf.

    Und einige Tugenden ließen die Bayern derzeit vermissen. „Früher konnten sie, wenn sie unter Druck gerieten, noch mal das Gaspedal durchdrücken, das fehlt. Auch hat man bei dem Champions-League-Spiel gesehen, dass die Spieler auf allen Positionen ein paar Stundenkilometer langsamer waren als ihre Konkurrenten.“ Und Tempo sei im Fußball auf diesem Niveau entscheidend. „Eigentlich hat nur die Meisterschaft Ancelotti im vergangenen Jahr den Kopf gerettet“, sagt Hermann Schöpf.

    Auch Piotrowski sah es nur als Frage der Zeit, wann Ancelotti würde gehen müssen. „Es kam kein richtiger Spielfluss mehr zustande“, und wenn Spieler wie Müller, Ribery und Robben unzufrieden seien, spräche das für sich. „Julian Nagelsmann wäre ein guter Mann, aber wohl erst nächste Saison“, sagt Piotrowski, er traut dem gebürtigen Issinger nicht zu, unter der Saison Hoffenheim zu verlassen, „das würde nicht zu ihm als Typ passen“.

    Vorerst sieht er Willy Sagnol als gute Übergangslösung, denn „er hat auch schon Bordeaux trainiert“ und könne eine gute Lösung darstellen, bis Nagelsmann frei wäre. „Wer weiß, was da im Hintergrund schon gelaufen ist?“, sagt Piotrowski.

    Frei wäre auch Thomas Tuchel. „Das ist sicher ein guter Trainer“, sagt Piotrowski, kann sich bei Tuchel aber nur ein längerfristiges Engagement vorstellen. (mm)

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