In drei Wochen beginnt für den TSV Landsberg das Abenteuer Bayernliga. Momentan steht die Mannschaft von Trainer Sven Kresin mitten in der Vorbereitung. Heute kommt mit dem amtierenden bayerischen Amateurmeister, dem Regionalligisten FV Illertissen, ein namhafter Testspielgegner in den Hacker-Pschorr-Sportpark (Anpfiff 16 Uhr). Wenige Wochen vor dem Start in die neue Saison sind die Personalplanungen beim TSV so gut wie abgeschlossen.
Seit 11. Juni befinden sich die TSV-Fußballer in der Vorbereitung. Am Mittwoch gab es gegen den ehemaligen Ligakonkurrenten SC Oberweikertshofen einen 3:1-Testspielerfolg. Sebastian Gilg, Muriz Salemovic und Alex Buschel erzielten dabei die Tore. „Das Spiel hätte auch genauso gut 8:2 oder 9:2 ausgehen können. Wir haben viele Chancen liegengelassen“, berichtet Toni Yildirim. Der Sportliche Leiter erklärt die Personalplanung beim frisch gebackenen Bayernligisten für abgeschlossen.
Insgesamt sieben Neuzugänge vermeldet man beim TSV. Daniel Rieck aus Peiting ist der Letzte. Noch nicht eingreifen kann in den Testspielen im Juni Philipp Siegwart, der aus Mindelheim zum TSV gestoßen ist. Er ist Yildirim zufolge noch bis 30. Juni gesperrt, weil ihm sein alter Verein keine Freigabe erteilt hatte. Ansonsten wird es wohl keine Änderungen mehr im Kader geben. „Stand jetzt verlässt uns keiner“, so Yildirim.
Momentan bittet Sven Kresin viermal die Woche zum Training. Mittwochs und samstags gibt es jeweils ein Testspiel, ehe am 12. Juli der Saisonstart auf dem Programm steht. Und die neue Liga verspricht wieder tolle Derbys gegen Vereine wie den TSV Schwabmünchen oder den SV Raisting. „Diese Gegner werden sicherlich viele Zuschauer anziehen. Die neue Liga sollte uns auch einen Schub geben in Sachen Zuschauerzahlen. Endlich gibt es wieder ein Landkreisteam in der Bayernliga. Ein höherer Besucherschnitt als in der vergangenen Saison wäre schön“, sagt der Sportliche Leiter. In der Aufstiegssaison kamen im Schnitt 243 Besucher zum TSV.
Zweite Mannschaft wechselt in den Zugspitzbereich
So erfolgreich die erste Mannschaft des TSV Landsberg die vergangene Saison gestaltete, so bescheiden lief es für die Zweite. Am letzten Spieltag stieg man aus der Kreisklasse Augsburg in die A-Klasse ab. „Das ist leider blöd gelaufen. Und natürlich ist es nicht gut, wenn Spieler aus dem Bayernligateam in der A-Klasse spielen müssen“, so Yildirim. Denn, wer es bei der ersten Mannschaft nicht in den Kader schafft, der muss/kann in der zweiten Mannschaft auflaufen, die fünf Ligen tiefer spielt. „Die Zweite hat zwei, drei Jahre hintereinander gekämpft, in der Liga zu bleiben. Wir hatten einige A-Jugendliche, die rausgekommen sind, und sich erst an die Spielweise bei den Herren gewöhnen mussten“, analysiert der TSV-Sportchef die Gründe für den Abstieg. Der sofortige Wiederaufstieg sei das Ziel. Und dieses Projekt wird nicht mehr im Spielbezirk Schwaben, sondern in der „Landsberger A-Klasse“ (A7) in Angriff genommen.
Und auch ansonsten gibt es beim TSV Landsberg einige Neuerungen. Erstmals gibt es eine dritte Mannschaft, die in der C-Klasse7 den Spielbetrieb aufnimmt. „Das sind fast 30 Leute, die da dabei sind – vorwiegend mit Migrationshintergrund –, die einfach Spaß am Kicken haben“, so Yildirim. Auch bei der Jugend gibt es Neuigkeiten: Nachdem in der vergangenen Spielzeit die A- und B-Junioren vom Spielbetrieb abgemeldet worden waren, wird es zumindest wieder eine B-Jugend geben. Und die hat einen prominenten Trainer: Elmin Korora, Spieler der ersten Mannschaft, soll mit Trainerkollege Martin Keul ein konkurrenzfähiges Team formen.