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Fußball: Fußball: TSV Landsberg nimmt dritten Anlauf für das erste Heimspiel 

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Fußball: TSV Landsberg nimmt dritten Anlauf für das erste Heimspiel 

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    Auf ungewohntem Terrain bestreiten die Fußballer des TSV Landsberg ihr Heimspiel gegen Ismaning.
    Auf ungewohntem Terrain bestreiten die Fußballer des TSV Landsberg ihr Heimspiel gegen Ismaning. Foto: Julian Leitenstorfer (Archiv)

    Es ist ein Heimspiel – und doch irgendwie nicht: Der TSV Landsberg erwartet am Samstag, ab 14 Uhr den FC Ismaning. Allerdings treten die Landsberger Bayernliga-Fußballer nicht im 3C-Sportpark an, sondern im Sportzentrum - nach fast zehn Jahren wieder zum ersten Mal. Der damalige Trainer erinnert sich noch gut an dieses Spiel und ein Torschütze von damals ist auch am Samstag wieder dabei.

    Es ist der dritte Anlauf für die Landsberger, endlich mal wieder ein Bayernligaspiel vor eigenem Anhang auszutragen. Zwei Mal war das Spiel gegen Kirchanschöring angesetzt gewesen – zwei Mal wurde es wegen Corona abgesagt. Erst hatte es einen Verdachtsfall bei Kirchanschöring gegeben, dann bei Landsberg (wir berichteten). Beide Male war es zudem „blinder Alarm“ gewesen.

    Für Landsbergs Trainer ist es "wie ein Auswärtsspiel"

    Jetzt also soll es mit dem Heimspiel gegen den FC Ismaning klappen – allerdings auf ungewohntem Terrain. „Dass ich mal im Sportzentrum war, das ist schon lange her“, sagt Landsbergs Trainer Edgar Weiler. Immerhin: Einige seiner Spieler kennen sich dort noch gut aus. Etwa Kapitän Sebastian Bonfert oder Muriz Salemovic und „im Übrigen wurde dort ja auch auf dem Kunstrasen trainiert“, sagt Weiler – Angst, dass sich seine Spieler auf dem Weg dorthin verfahren könnten, muss er also nicht haben.

    Trotzdem sei es natürlich ungewohnt. „Irgendwie schon ein bisschen wie ein Auswärtsspiel“, räumt er ein. „Aber wenn wir da mehr Zuschauer haben können, dann muss man das auch von der wirtschaftlichen Seite sehen“, sieht Weiler kein Problem in der neuen Spielstätte. Der Umzug ist auch nur vorübergehend wegen der Zuschauerbeschränkungen durch die Corona-Pandemie.

    Zuletzt hatten die Landsbegrer am 3. August 2011 im Sportzentrum ein Ligaspiel bestritten. Der Trainer damals hieß Sven Kresin, und er erinnert sich noch gut daran: "Wir waren in Führung und haben dann gegen Eichstätt 2:2 gespielt." Der Doppeltorschütze von damals ist am Samstag wieder dabei: Muriz Salemovic, der jetzt auch Sportlicher Leiter beim TSV ist.

    Muriz Salemovic (Mitte) war beim letzten Spiel des TSV Landsberg im Sportzentrum der zweifache Torschütze. Er ist auch am Samstag mit im Kader
    Muriz Salemovic (Mitte) war beim letzten Spiel des TSV Landsberg im Sportzentrum der zweifache Torschütze. Er ist auch am Samstag mit im Kader Foto: Christian Rudnik (Archiv)

    Wie Reiner Drüssler, stellvertretender Abteilungsleiter beim TSV, mitteilt, plane man mit 400 möglichen Zuschauern. „An der grundsätzlichen Vorgehensweise hat sich nichts geändert“, so Drüssler. Mit den Abstandsregeln könnten 290 Zuschauer auf der Tribüne verteilt werden, die restlichen 110 werden um das Spielfeld verteilt – und zwar auf Sitzplätze. Die Sitzplätze seien vorgeschrieben – deshalb werden Stühle aufgestellt. „Die zugewiesenen Plätze müssen von den Fans auch eingenommen werden“, sagt Drüssler. Natürlich werde man als erstes die Plätze auf der überdachten Tribüne besetzen, aber es könne bei entsprechendem Andrang auch sein, dass einige Fans auf den Stühlen rund um das Feld platznehmen müssen. „Alle sollten bitte daran denken, einen Schirm mitzunehmen beziehungsweise wetterfeste Kleidung zu tragen“, sagt Reiner Drüssler.

    Zuschauer sollen frühzeitig ins Sportzentrum kommen

    Zwei Kassen werden ab 12.30 Uhr geöffnet sein und Drüssler appelliert an die Zuschauer, rechtzeitig zu kommen, da die Tickets personalisiert werden müssen. Angesichts der steigenden Fallzahlen herrscht während des ganzen Spiels für die Fans Maskenpflicht. Für Essen und Getränke wird gesorgt, „aber es gibt keinen Alkohol und es herrscht Rauchverbot“, betont Reiner Drüssler.

    Dafür dürfen die Zuschauer auf ein interessantes Spiel hoffen – davon geht jedenfalls Landsbergs Coach Edgar Weiler aus, der gespannt ist, wie sich Ismaning präsentiert. „Wie man das 1:1 gegen Jahn RegensburgII einschätzen soll, ist schwer zu sagen“, meint Weiler. In der Corona-Zeit hätten sich die Mannschaften stark verändert.

    Beide Fußball-Teams suchen die spielerische Lösung

    Aber Edgar Weiler kennt Ismanings Trainer Mijo Stijepic sehr gut. „Er ist auch einer, der lieber die spielerische Lösung sucht, als den Ball hinten rauszuschlagen.“ Damit treffen also zwei Teams mit ähnlicher Anlage aufeinander. „Das sollte schon ein spannendes Spiel werden“, sagt Edgar Weiler. Immerhin stehen Weiler fast alle Spieler zur Verfügung – abgesehen von den Langzeitverletzten. „Philipp Siegwart, Dennis Hoffmann und Maximilian Holdenrieder machen zwar Fortschritte, für einen Einsatz reicht es aber noch nicht“, sagt Weiler. Außerdem hat sich Julian Birkner verletzt abgemeldet. Dafür haben aber Alessandro Mulas und Manuel Detmar ihre Erkältung überwunden. Auch Moritz Nebel, der ja inzwischen in der Schweiz arbeitet, ist wieder dabei. Mit ihm, Sebastian Schmeiser, Sebastian Bonfert und Muriz Salemovic stehen Weiler weitere Schlüsselspieler zur Verfügung.

    Der TSV Landsberg steckt mitten im Abstiegskampf in der Bayernliga

    „In erster Linie brauchen wir die Punkte“, betont Edgar Weiler. Aktuell stehen die Landsberger auf dem 14. Tabellenplatz und müssten damit in die Relegation. Aber der Rückstand auf Regensburg II beträgt nur zwei Punkte, und die Landsberger sind mit einem Spiel im Rückstand. „Momentan ist die Tabelle sehr verzerrt“, sagt Edgar Weiler, aber die Lage sei natürlich angespannt. Da man auch nur fünf Spiele in diesem Kalenderjahr habe, könne man schwer so etwas wie eine Serie starten. Und fünf Ligaspiele sind es auch nur, wenn die Partie gegen Kirchanschöring, wie geplant, noch in diesem Jahr ausgetragen werden kann.

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