Matthias Neumann, Trainer bei Jahn Landsberg, hatte die Termine für die Relegationsspiele gerade nicht zur Hand – vielleicht ein gutes Zeichen, denn nach wie vor haben die Jahnler beste Karten, um als Meister in der Kreisklasse 4 in die Kreisliga aufzusteigen. Einige „Matchbälle“ hatten die Jahnler schon, um den punktgleichen Konkurrenten RaistingII abzuschütteln, doch diese wurden bislang vergeben. „Ich weiß auch nicht, woran es liegt“, sagt Matthias Neumann. „Seit wir den zweiten Platz sicher haben, haben wir einige Punkte liegen gelassen.“
Problematisch war allerdings auch, dass einige wichtige Spieler fehlten – unter anderem Kapitän Oliver Theinschnack, der bereits seit einigen Wochen in Australien ist. „Und er hat uns mit seiner Persönlichkeit in den engen Spielen immer Sicherheit gegeben.“
Vielleicht, so Neumanns Vermutung, würden sich aber auch die jungen Spieler zu viele Gedanken machen. „Aber das ist was anderes, wenn der HSV verliert und Arbeitsplätze in Gefahr sind. Bei uns ist es ein Hobby und soll Spaß machen.“ Und um die Köpfe wieder freizubekommen, hat er sich im Training einiges einfallen lassen. Vielleicht war es aber auch perfektes Timing, die Entscheidung auf den letzten Spieltag zu verschieden, denn dann können die Jahnler im Optimalfall gleich eine Doppelfeier ausrichten. „Unsere zweite Mannschaft kann auch noch Meister werden oder aufsteigen“, sagt Matthias Neumann.
Bereits gestiegen ist die Feier in Issing: Mit dem Unentschieden gegen Lengenfeld hat man die A-Klasse gehalten. Nicht nur für die Mannschaft ganz wichtig, sondern auch für den Verein, denn in Issing gab es zuletzt doch einige Schwierigkeiten. Unter anderem wird ein Abteilungsleiter Fußball gesucht. „Vielleicht ist es jetzt etwas leichter“, sagt Trainer Peter Berger, der zusammen mit dem sportlichen Leiter Günther Fent viel Arbeit auch abseits des Platzes zu bewältigen hatte.
Doch dieser Klassenerhalt könnte wieder dafür sorgen, dass Issing in ruhigere Fahrwasser gelangt. „Die Jungs haben scheinbar doch den letzten Satz verstanden“, sagt Berger.
Der Zusammenhalt hatte sich verbessert und es stehe nun wieder ein Team auf dem Platz. „Unser Ziel war es, Boden unter den Füßen zu bekommen und das haben wir jetzt geschafft“, ist Berger nicht unzufrieden. Darauf könne man aufbauen, und da er Trainer bleibt, ist das Ziel für die neue Saison schon gesteckt: ein Platz im sicheren Mittelfeld. Leid tut es Berger für seinen Lengenfelder Kollegen Max Kuisel, der sich nun mit einem Abstieg verabschiedet. „Das ist sehr schade, er hatte auch keinen leichten Stand.“
Ganz oben steht diesmal bei unserem Fußball-Tippspiel ein Experte: Wolfgang Sanktjohanser. Der Torwart-Trainer, unter anderem beim TSV Landsberg, musste sich dabei im Losentscheid gegen zwei punktgleiche Konkurrenten durchsetzen und hatte das Glück auf seiner Seite. An ihn gehen zwei Karten vom Filmpalast Kaufering.
Ein letztes Mal kann man beim LT-Tippspiel noch sein Glück versuchen, ehe die Gesamtgewinner feststehen. Dabei geht es für das beste Team um Karten für das Kaltenberger Ritterturnier, der Einzelsieger darf sich über eine Ballonfahrt mit dem Pürgener Weltmeister Christoph Schönemann sowie den Besuch eines FCA-Spiels in der kommenden Saison freuen.