An diesem Wochenende rollt auf den Plätzen der unteren Spielgruppen endgültig das letzte Mal in diesem Kalenderjahr der Ball. Eine komplette Runde sieht der Spielplan nur noch in der Kreisklasse 3 Zugspitze und in der A Augsburg Südwest vor. Immer vorausgesetzt, die Platzverhältnisse ermöglichen das. Daneben gibt es noch einige interessante Nachholpaarungen. Aus diesen sticht natürlich der Topschlager der Kreisklasse 4 zwischen den Lokalrivalen Jahn Landsberg und Igling heraus. Erstmals wieder Punkte vergeben werden im Frühjahr ab dem 19. März.
Kreisklasse 3
Lamentieren nützt nichts mehr: Dießen (7), das eigentlich den Aufstieg anvisieren wollte, überwintert stattdessen jetzt auf dem letzten Rang. Nun gilt es neue, bescheidene Ziele zu setzen. Das heißt, wenigstens die Klasse zu halten, wenn nötig auch über die Relegation. Im abschließenden Kellerduell gegen den Vorletzten Oberau (11) gilt es, trotz der jüngsten 1:9-Pleite in Polling, dafür noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren und den ersten Heimsieg zu landen. Alles andere wäre eine Katastrophe.
Kreisklasse 4
Rund 15 Jahre sind vergangen, seit es zuletzt ein Punktspielderby zwischen Jahn Landsberg und Igling gegeben hat – damals in der A-Landsberg. In das erste Wiedersehen nach so langer Zeit können beide Teams mit stolzer Brust gehen. Gastgeber Jahn (34) liegt seit dem 7. Spieltag in Führung – inzwischen bereits mit sieben Punkten Vorsprung – und besitzt auch den mit Abstand erfolgreichsten Angriff der Gruppe.
Die junge Iglinger Mannschaft (27) auf Rang drei spielt zusammen mit den anderen Aufsteigern eine geradezu sensationell positive Rolle. Am Rande geht es bei diesem Hit auch um Rang eins bei den Torjägern der Kreisklasse 4. Zusammen mit dem Echinger Dominik Schmid liegen aktuell die Jahnler Florian Bonfert und Patrick Starker sowie Alexander Wilbiller aus Igling mit jeweils zehn Treffern vorne.
Im krassen Gegensatz zur Landsberger Partie stoßen in der zweiten Nachholbegegnung der FC Kaufering (14) und Schwabhausen (13) nach einer Woche schon wieder aufeinander.
Für die Gastgeber wird es allmählich eng nach fünf Niederlagen am Stück und nur drei Torerfolgen. Bei einem erneuten Minus im Rückspiel muss der FCK von den Gästen einen Relegationsrang nach unten übernehmen.
Aber dazu müsste Schwabhausen unter seinem neuen Coach Jürgen Piotrowski erst einmal seine eklatante Auswärtsschwäche ablegen. Bislang gab es auf fremdem Gelände nicht einen einzigen Zähler.
Der bisherige Saisonverlauf hat massive Verschiebungen mit sich gebracht. In positivem Sinne daran beteiligt sind die vier Neulinge. Igling, Weil (26) und Peiting II (26) bilden zusammen mit der Reserve des TSV Landsberg (27) die Verfolgergruppe von Jahn Landsberg. Aber auch Kinsau (19) hat sich nach einigen Auswärtsklatschen wieder gefangen und sitzt im sicheren Mittelfeld.
Dafür sind einige Teams, die im Vorjahr hinter dem Führungsduo Altenstadt und Bernbeuren im Vorderfeld einkamen, massiv abgerutscht. Dies trifft auf den FC Kaufering und Schwabhausen zu, besonders aber auf den Vorletzten Unterdießen, der in 15 Partien nur einen einzigen Sieg landen konnte. Schlusslicht Türkspor Landsberg ist es diesmal nicht gelungen, nach dem urlaubsbedingten Fehlstart zur Aufholjagd anzusetzen. Nicht auszuschließen, dass der Titel zwischen den beiden Stadtteams Jahn und TSV II entschieden wird. Die Reserve des Bayernligisten hat nach einer nicht einfachen Findungsphase sieben Siege in Serie hingelegt.
A-Klasse 1
Das Beispiel von Schlusslicht Penzing II zeigt es wieder einmal: Reserven stoßen in der A-Klasse an ihre Grenzen. Der Wiederaufsteiger kassiert vor allem zu viele Gegentreffer. Absteiger Geltendorf befindet sich dagegen als Rangfünfter im Aufwind. Dies ist besonders der besten Abwehr der Gruppe zu verdanken.
A-Klasse 7
Von den fünf Erstplatzierten sind drei Mannschaften noch mal auswärts gefordert. Spitzenreiter Scheuring (32) wird auf jeden Fall auf Rang eins in die Pause gehen. Er gastiert in Lengenfeld (13), das sich nach Kräften gegen den Abstieg wehrt. Bei den unberechenbaren Mittelfeldteams Prittriching (15) und Erpfting (17) müssen der Dritte Hofstetten (25) und der Vierte Issing (24) die letzte Hürde nehmen. Beide Gastgeber haben sich bestimmt eine bessere Platzierung versprochen, während die Gäste von der unteren Tabellenhälfte des Vorjahres den Sprung in die Spitzengruppe geschafft haben.
Im Zeichen des Klassenerhalts steht die Partie zwischen Walleshausen (15) und dem Vorletzten Utting (10). Gegen zwei Abstiegskandidaten hat der FVW zuletzt wichtige sechs Zähler gesammelt. Gelingt jetzt auch noch ein Erfolg gegen Utting, dann ist er zunächst einmal alle Sorgen los. Das Ammersee-Team könnte mit einem Sieg wieder nach Punkten zu Stoffen aufschließen.
A-Klasse 8
Ein Überraschungsteam und drei Sorgenkinder gibt es aus Landkreissicht in der A 8, die sich bereits in der Winterpause befindet. Apfel-dorf (24) mischt nach dem sofortigen Wiederaufstieg als Tabellenvierter kräftig vorne mit. Rott (8) muss als Schlusslicht dagegen befürchten, von der Kreisklasse in die B-Klasse durchgereicht zu werden.
Denklingen II (10), das natürlich die Personalprobleme der ersten Garnitur mittragen muss, ist im Moment als Drittletzter gerade noch gerettet. Aber nach wie vor besteht große Gefahr. Mehr hatte man sich vom Viertletzten Reichling (14) versprochen, dem vor allem in den letzten Wochen die Durchschlagskraft im Angriff gefehlt hat.
A-Klasse Augsburg Südwest
Halbzeitmeister Untermeitingen (34) scheint bereits entwischt zu sein. Doch Rang zwei, der ebenfalls zum Aufstieg berechtigt, ist für die beiden Landkreisvertreter noch nicht außer Reichweite. Vorausgesetzt, für Kaufering II (24) und Hurlach (22) gibt es zum Abschluss der Herbstserie noch einmal einen Dreier. Der VfL-Reserve sollte dies nach über 180 Minuten ohne Gegentor gegen den Drittletzten Bergheim (11) leichter fallen. Hurlachs Gastgeber Leitershofen II (19) hat dagegen zuletzt drei Siege eingefahren, zwei davon beim Vierten Fischach und gegen Kaufering II.