Die VfL-Damen sicherten sich im Derby gegen Peiting drei besondere Punkte: Zum ersten Mal in der Rückrunde gewann man gegen eine Mannschaft aus dem hinteren Tabellendrittel und besiegelte damit jedoch vermutlich den Abstieg der Gäste. Zu dem Sieg genügte eine überzeugt geführte erste Halbzeit, in der sich Kaufering schnell Feldvorteile erarbeitete. Peitings starke Spielmacherin wurde geschickt aus dem Spiel genommen, was einmal an der guten Teamleistung lag, zum anderen an Tina Lieg, die über 90 Minuten eine hervorragende Leistung zeigte. Die erste gute Möglichkeit hatten die VfL-Damen schon in der 7., als Anja Liegl nach Vorarbeit von Claudia Hascheck knapp verzog. Auch ein Freistoß von Michaela Bals (17.) ging nur knapp über die Latte. Vier Minuten später bediente Christine Leitner perfekt die in der Mitte lauernde Anja Liegl, die zur 1:0-Führung traf. Da Peitings Angriffe spätestens in der sicheren VfL-Abwehr hängen blieben, spielte sich mehr in Richtung Peitinger Tor ab. In der 32. bekamen die Zuschauer den schönsten Spielzug zu sehen: Heike Hötzl und Claudia Hascheck kombinierten brillant und bedienten Christine Leitner. Diese köpfte „wie Gomez“, so VfL-Trainer Peter Berger, aus 5 Metern unhaltbar zum 2:0 ein. In der 35. gab es die einzige nennenswerte Chance der Peitinger, doch Maureen Philipp klärte auf der Linie.
Mit der Vorgabe, schnell für das entscheidende 3:0 zu sorgen, gingen die VfL-Damen in die zweite Hälfte. Doch daraus wurde nichts. Die hohen Temperaturen machten den Kauferingerinnen zu schaffen und die Trainingsrückstände wegen Verletzungen und aus beruflichen Gründen machten sich bemerkbar. Zwar beherrschte man Peiting weiterhin, konnte aber keine Akzente mehr nach vorne setzen. Nur eine Chance hatten die Gäste noch in der 58., doch VfL-Keeperin Stephanie Steinert reagierte glänzend (58.). So blieb es beim 2:0 für den VfL.
Trainer Peter Berger hofft nun auf eine hohe Trainingsbeteilung vor dem nächsten Spiel, damit man den Rückstand aufholen kann. Den Sieg über Peiting will er nicht zu hoch bewerten. Vielmehr kommt es auf die Partie am Sonntag in Wehringen (11 Uhr) an – da wird sich entscheiden, ob Kaufering die Saison weiter interessant gestalten kann. (lt)
Dießen – Höhenrain 1:4 (0:3)
Der MTV Dießen hatte den ungeschlagenen Tabellenführer FSV Höhenrain zu Gast und unterlag 1:4. So deutlich, wie es das Ergebnis vermuten lässt, war die Partie aber nicht. Vielmehr startete die Ammersee-Elf sehr gut und kam durch Maria Breitenberger (15.) und Thekla Straub (20.) zu guten Chancen, die aber vergeben wurden. Stattdessen nutzten die Gäste zwei Unachtsamkeiten sowie einen umstrittenen Elfmeter (30./31./34.) zur unverdient hohen 3:0-Führung.
Dießen begann die zweite Halbzeit mit einer offensiveren Ausrichtung, was sich sofort auszahlte: Mit der ersten Aktion verkürzte Maria Breitenberger mit einem Schuss aus 18 Metern auf 1:3. Dießen war drückend überlegen, doch Sabrina Demmel (52.) verfehlte ebenso knapp das Tor wie Andrea Bichler (55.). Quasi aus dem Nichts fiel dann der 4:1-Treffer für den FSV (60.). Auch danach hatte Dießen kein Glück im Abschluss: Breitenberger (66.) und Bichler (68.) scheiterten ebenso wie Thekla Straub, als sie alleine vor der Torfrau auftauchte. Insgesamt eine sehr enttäuschende Niederlage für Dießens Damen, die sich für Einsatz, Kampfgeist, Ballbesitz und drückende Überlegenheit wenigstens ein Unentschieden verdient hätten. (lt)
SV Hurlach – Rückholz 4:1 (2:0)
Bei Hurlachs Fußballerinnen scheint der Knoten geplatzt zu sein. Gegen Rückholz jedenfalls wurden die herausgespielten Torchancen endlich auch verwertet. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung wurde der Gast von Anfang an unter Druck gesetzt. Vor allem spielerisch zeigte man sich wesentlich verbessert. In der 15. fiel die Führung für Hurlach: Eine tolle Kombination über Andrea Lutzenberger und Petra Vogel schloss Claudia Baur zum verdienten 1:0 ab. Hurlachs Offensive war an diesem Tag schwer unter Kontrolle zu bringen und erarbeitete sich viele Torchancen. Es dauerte aber bis zur 35., bis der nächste Treffer fiel. Carina Menner setzte sich im Strafraum durch, passte zu Andrea Lutzenberger, die sicher verwandelte. Die Heimelf begann die zweite Halbzeit genauso stürmisch wie die erste. Nachdem Carina Menner im Strafraum von den Beinen geholt worden war, verwandelte Tanja Rauscher den Strafstoß sicher zur 3:0-Führung. Die Gäste gaben nie auf und kamen mehrmals gefährlich vors Hurlacher Tor – in der 70. fiel denn auch das 1:3. Hurlach legte noch mal zu. Mit einem Fernschuss in der 75. ließ Tanja Rauscher der Gästetorfrau keine Chance und erzielte den 4:1-Endstand. (lt)
Kaufering 2 – Friedberg 2:0 (1:0)
Die zweite Mannschaft des VfL fand gut ins Spiel und kam bereits in der 11. zur 1:0-Führung, als Jennifer Wimmer einen Freistoß direkt verwandelte. Zwar hatte Kaufering noch einige Möglichkeiten, um den Vorsprung auszubauen, doch diese konnte man nicht nutzen. So ging es mit dem 1:0 in die Kabine. In der zweiten Hälfte wurde der TSV Friedberg stärker, doch Kaufering stand in der Abwehr sicher. Die beste Möglichkeit der Gäste in der 68. parierte Michaela Mayer glänzend. Die Entscheidung fiel in der 88., als Kaufering einen Konter, eingeleitet von Katharina Ludwig, durch Sandra Matern zum 2:0 abschloss.
Damit festigte Kaufering den zweiten Tabellenplatz und hat noch Chancen auf die Meisterschaft. (lt)