Für die Footballer des Landsberg X-Press steht schon das nächste Heimspiel auf dem Programm: Um 17 Uhr sind die Schweinfurt Ball Bearings am Samstag im Sportzentrum zu Gast. Und da wollen die X-Men unbedingt zurück in die Erfolgsspur, immerhin geht es um das Heimrecht in den Play-offs.
Eigentlich sollten die Gäste ein machbarer Gegner sein, denn in der Gruppe Nord belegen die Schweinfurter momentan den letzten Platz. „Vom Papier her“, stimmt Knut Dins, Vorsitzender der Landsberg X-Press, zu, doch gleichzeitig warnt er auch. Denn zuletzt konnten die Schweinfurter einen überraschenden Sieg verbuchen. „Es könnte also sein, dass einige Spieler wieder mit dabei sind, die bislang gefehlt haben.“
Ausfälle sind im American Football ja nichts Ungewöhnliches – davon kann auch Dins ein Lied singen, denn die Landsberger werden an diesem Spieltag erneut nicht komplett antreten können.
Center Alexander Brosch fehlt weiterhin krankheitsbedingt. Das hatte sich schon gegen Königsbrunn bemerkbar gemacht, als der erste Pass im Angriff (Snap) zu Quarterback Jason Bertrand manchmal nicht perfekt ankam. „Jetzt hatten wir aber eine Woche Zeit, daran zu arbeiten“, hofft der X-Press-Vorsitzende, dass man diesmal den Ausfall von Brosch besser kompensieren kann.
Allerdings müssen die Landsberger nicht nur auf Brosch verzichten, auch Aaron Cook wird nicht spielen können. Hinzu kommt auch noch der Ausfall von Christoph Kieß.
Zumindest eine Hoffnung besteht, dass Michael Amberger spielen kann, der gegen Königsbrunn gleich zu Beginn mit einer Zerrung ausgefallen war. „Das hat uns natürlich leichter ausrechenbar gemacht, denn damit hatte Jason Bertrand weniger Passmöglichkeiten“, blickt Dins zurück.
Allen Widrigkeiten zum Trotz kann für die Landsberger nur ein Sieg zählen, will man im Landsberger Sportzentrum in die Aufstiegs-Relegation starten. „Die beiden besten Tabellenersten haben Heimrecht und treten gegen den schlechtesten Tabellenführer und den besten Zweitplatzierten an“, erklärt Dins den Spielplan. In der Gruppe Nord hat Erlangen bereits drei Spiele verloren, in der Landsberger Gruppe liegt zwar momentan Königsbrunn mit ebenfalls zwei Niederlagen mit Landsberg gleichauf, wäre aber im direkten Vergleich schlechter. In der Gruppe Mitte allerdings sind die Plattlinger Black Hawks nach vier Spielen noch ungeschlagen an der Spitze. „Da müssen wir auf einen Ausrutscher hoffen, und dann unser letztes Heimspiel gegen Plattling gewinnen“, sagt Dins – doch jetzt sollen erst einmal zwei weitere Pluspunkte gegen Schweinfurt her.