Wieder keine Punkte für die Footballer vom Landsberg X-Press. Im Derby bei den Fursty Razorbacks gab es am gestrigen Sonntag eine 19:40-Niederlage. Damit revanchierten sich die Fürstenfeldbrucker für die Niederlage im Hinspiel. Bitter für Landsberg: Man lief punktemäßig das ganze Spiel hinterher und mit Niklas Schumacher entschied ein Mann das Spiel fast im Alleingang.
Mit rund 40 Kilometern hatte der X-Press die kürzeste Auswärtsfahrt der Saison. Doch irgendwie schien die Truppe von Coach Martin Hintermayr gedanklich noch ganz weit weg zu sein. Der erste Kick von Landsberg landete gleich bei Fürstenfeldbruck. Und die Razorbacks benötigten lediglich drei Versuche, um erstmals in die Endzone des X-Press vorzudringen. Dank Zusatzpunkt standen relativ schnell 7:0 auf dem Scoreboard. Das war gleich mal der Weckruf für die X-Men, die danach relativ zügig 30 Yard Raumgewinn durch Florian Borchert verzeichnen konnten. Angriffsrecht Landsberg: Zwei Touchdown-Versuche schlugen fehl, aber der vierte Versuch hatte es dann in sich. Denn Borchert sorgte mit der Aktion des Tages für die ersten Landsberger Punkte, als er aus 50 Yards Entfernung ein Field Goal erzielte, und so standen immerhin drei Zähler für Landsberg auf der Anzeigetafel. Und auch danach präsentierte sich der X-Press durchaus ansprechend beim Tabellenzweiten. Landsberg ließ beim nächsten Angriff an der 5-Yard-Linie den Ball fallen. Allerdings holte die Defense postwendend das Angriffsrecht zurück. Allerdings schaffte es Fürstenfeldbruck, die Landsberger wenige Yards vor der Endzone festzuhalten. Und so musste wieder ein Field Goal her – 6:7 aus Landsberger Sicht.
Allerdings war die Sturm- und Drangphase der Gäste vom Lech damit schon wieder frühzeitig beendet. Denn Fursty konnte bereits nach wenigen Versuchen den nächsten Touchdown verbuchen (14:6). Im zweiten Quarter war Landsberg nach wie vor im Spiel. Michael Amberger sorgte für guten Raumgewinn (30 Yards). Und schließlich erzielte Flo Borchert nach einem 25-Yard-Pass den ersten Landsberger Touchdown. Auch der Zusatzpunkt ging an die Mannschaft in den grünen Trikots. Postwendend sorgten die Hausherren wieder für den alten Abstand. Erneut war Schumacher zur Stelle und schloss einen 20-Yard-Lauf in die Landsberger Endzone ab. Danach verlor der X-Press irgendwie den Faden. Unnötige Fouls und schlechte Pässe spielten Fursty mächtig in die Karten, das schließlich per Field Goal den Vorsprung ausbaute (24:13). Kurz vor der Halbzeit versuchte auch Landsberg sein Glück per Kick durch die Stangen, aber der Versuch schlug fehl.
Nach Wiederanpfiff hatten die X-Men keinerlei Raumgewinn zu verbuchen und so erhöhten die Razorbacks – erneut durch Field Goal – auf 27:13. Eric Danger hielt seine Mannschaft aber im Spiel, als er nach geschickter Spielverlagerung von Quarterback Jason Bertrand in die Brucker Endzone lief. Der Versuch einer Conversion misslang. Punkte machten im letzten Quarter nur noch die Gastgeber. Einmal nach einem 40-Yard-Pass und dann noch mal kurz vor Abpfiff. Zwischendurch hatte Landsberg noch zwei aussichtsreiche Vorstöße, aber beide Male flog der Ball zu weit, sodass kein Receiver das Spielgerät in der Brucker Endzone aufnehmen konnte. (wimd)