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Football: Bitterer Beigeschmack

Football

Bitterer Beigeschmack

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    Florian Borchert fiel kurz vor der Halbzeit verletzt aus.
    Florian Borchert fiel kurz vor der Halbzeit verletzt aus.

    Landsberg Am Ende gab es Pfiffe und wütende Landsberger Fans unter den 322 Zuschauern. Aber nicht gegen ihre Mannschaft, sondern gegen die Schiedsrichter: Nur 9 Yards und Sekunden fehlten dem X-Press, um die drohende Niederlage gegen die München Rangers abzuwenden, doch die Schiedsrichter erklärten, die Zeit sei abgelaufen und das, obwohl man kurz zuvor die Uhr zu früh gestartet hatte – die nun fehlenden Sekunden wurden nicht mehr nachgeholt und der Landsberg X-Press musste sich den Gästen mit 28:31 geschlagen geben. „Das hat schon einen bitteren Beigeschmack“, meinte am Ende der enttäuschte X-Press-Vorsitzende Knut Dins. „Die Rangers können nichts dafür, aber der Schiri hatte zuvor ganz klar zu früh angepfiffen.“ Bitter auch für die Landsberger: Florian Borchert musste kurz vor der Pause mit Verdacht auf Unterarmbruch ins Krankenhaus gebracht werden.

    Wie erwartet war es ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem sich beide Mannschaften nichts schenkten. Die ersten Angriffsversuche der Münchner kamen nicht durch, stattdessen brachte Dominik Schäfer die Landsberger mit seinem Touchdown in Führung und mit einem erfolgreichen Kick stellten die Landsberger auf 7:0. München konterte schnell, überwand die Distanz mit wenigen Versuchen und gleichen zum 7:7 aus, bei dem es im ersten Quarter bleibt. Im zweiten Abschnitt brauchten die Gäste wieder nur wenige Pässe und verbuchten den nächsten Touchdown – das war vielleicht der entscheidende Unterschied: Während Landsbergs Quarterback Jason Bertrand meist schnell bedrängt wurde, konnte sich der Münchner mehrmals zu viel Zeit lassen, um seinen langen Pass an den Mann zu bringen. Da München keinen Zusatzpunkt erzielte, stand es 7:13. Landsberg hielt dem Druck stand, glich durch Florian Borchert aus und schaffte den Extrapunkt zum 14:13. Nur mehr knapp 2 Minuten waren zu spielen und München kam tatsächlich noch zum Touchdown und ging mit einer 19:14-Führung in die Pause.

    Im dritten Abschnitt ging es hin und her, aber ohne zählbaren Erfolg. Umso dramatischer war der Schlussabschnitt: Landsberg legte erneut mit 22:19 vor, doch München legte die Distanz wieder im Eiltempo zurück – 22:25. Landsberg kämpfte sich zurück, ein toller Pass von Bertrand auf Bloch – 28:25. Aber auch die Münchner kamen wieder in die Endzone und knapp zwei Minuten vor Schluss stand es 28:31. Die Zeit lief den Landsbergern davon, doch schließlich fehlten nur mehr 9 Yards, um die entscheidenden Punkte zu holen. Da machten die Schiedsrichter dem X-Press einen Strich durch die Rechnung – wütende Proteste vonseiten der Landsberger und Pfiffe vom Publikum brachten nichts. Es blieb bei der Niederlage mit dem bitteren Beigeschmack. (mm)

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