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Floorball: Zum ersten Mal für Deutschland im Einsatz

Floorball

Zum ersten Mal für Deutschland im Einsatz

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    In Prag standen die drei Kauferinger Floorball-Mädchen Laura Ballweg, Nina Opitz und Malin de Renteria (von links) erstmals für die Nationalmannschaft auf dem Parkett.
    In Prag standen die drei Kauferinger Floorball-Mädchen Laura Ballweg, Nina Opitz und Malin de Renteria (von links) erstmals für die Nationalmannschaft auf dem Parkett. Foto: Red Hocks Kaufering

    Kaufering In der Floorball-Welt sind die sogenannten Prague Games einer der ganz großen jährlichen Treffpunkte. Über 400 Mannschaften aus 14 Ländern haben sich diesmal in elf verschiedenen Kategorien gemessen. Auch die Nationalmannschaft der U16-Mädchen nutzte die Gelegenheit, Spielpraxis zu sammeln. Im Kader standen mit Laura Ballweg, Malin de Renteria und Nina Opitz auch drei Spielerinnen der Red Hocks Kaufering. Sie kamen mit dem Nationalteam bis ins Achtelfinale. Im LT berichten die drei Sportlerinnen über das Turnier und ihre Erfahrungen.

    Für Nina Opitz war es gleich eine doppelte Premiere. „Neben dem Debüt bei Spielen der Nationalmannschaft war es ja auch das erste Mal, dass ich auf dem Großfeld stand. Daran muss ich mich noch gewöhnen. Chancen auf Treffer hatte ich recht viele, rein ging leider aber keiner.“ Eine großartige Erfahrung war das Turnier auch für Malin de Renteria: „Nina und ich sind auf verschiedenen Positionen im Angriff der dritten Reihe zum Einsatz gekommen. Wir haben in jedem Spiel Einsatzzeiten bekommen, solange nicht auf zwei Linien umgestellt wurde. Ich hab’ immer mein Bestes gegeben, im Nachhinein hätte ich ein paar Situationen anders gelöst. Aber den Eindruck hat man hernach ja oft.“

    In der ersten Reihe kam Laura Ballweg zum Einsatz: „Ich bin zufrieden mit meiner Leistung als rechter Flügel und freue mich, durchgehend Einsatzzeiten bekommen sowie drei Tore beigesteuert zu haben. Allerdings habe ich schon gesehen, dass ich noch an meinen Laufwegen arbeiten muss, um besser in Abschlussposition zu kommen.“

    Dass die deutsche Mannschaft gleich ihr erstes Spiel gegen den schwedischen Club Vinga FBC mit 4:0 gewonnen hatte, „hat unserem Teamspirit gutgetan“, so Ballweg. „Es war spannend und hat uns gleich zusammengeschweißt.“

    „Insgesamt sind wir von Spiel zu Spiel besser geworden“, blickt Renteria auf das Turnier zurück. „Die Voraussetzungen, die wir Spielerinnen aus den jeweiligen Heimatvereinen mitbringen, zum Beispiel in Hinblick auf die Großfeld-Erfahrung, sind sehr unterschiedlich. Was am Anfang noch eher chaotisch war, lief am Ende schon überraschend gut, und auch als Team sind wir immer weiter zusammengewachsen.“

    Nach dem Auftaktsieg musste sich die Nationalmannschaft dem Schweizer Verein Zug United mit 0:7 geschlagen geben, und auch gegen Invanti Tigers aus Tschechien gab es eine Niederlage (0:6), doch dank des Auftaktsiegs belegte die deutsche Nationalmannschaft in ihrer Gruppe den 3. Platz und stand damit in der Zwischenrunde. Nach dem 3:1-Sieg gegen ein norwegisches Team gab es noch mal einen 2:1-Erfolg gegen die Mannschaft von Kungälv (Schweden). Erst im Achtelfinale war Schluss: Dem späteren Turniersieger FbS Bohemians (Tschechien) musste man sich mit 1:3 geschlagen geben.

    Nicht nur auf dem Feld, sondern auch was die Größenordnung des Turniers angeht, setzen die Prague Games eigene Maßstäbe. „Es war total beeindruckend, wie viele Floorballspieler aus so vielen Ländern man in vier Tagen in ganz Prag sehen kann. Die Hallen waren sehr groß und überall waren Informationsstände“, erzählt Laura Ballweg von dieser Großveranstaltung. Und Nina Opitz ergänzt: „Trotz der Vielzahl an Teams lief organisatorisch alles wirklich gut. Der Zeitplan wurde eingehalten, es gab genug Pausen zwischen den Spielen, um in die anderen Hallen zu kommen.“

    Und das nutzten die Kauferinger Spielerinnen auch aus: Dank spezieller Armbänder konnten sie jedes öffentliche Verkehrsmittel kostenlos nutzen und Sehenswürdigkeiten besuchen und hatten oft freien Eintritt. Wobei die anderen Floorball-Spiele auch hohe Anziehungskraft besaßen.

    In Sachen Nationalmannschaft steht für die drei Kauferinger Mädchen erst mal eine Pause an, denn im Mai 2020 wird die Weltmeisterschaft der U19 ausgetragen. „Wir Jüngeren haben vorrangig danach wieder die Chance auf Einladungen“, erzählen sie. (lt)

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